Bild: Möge die Macht mit Euch sein: Das Imperium hält Einzug in Oberhausen. , 5. Spaceritter-Con heißt alle Phantastik-Fans willkommen Foto: Klaus Schilda

Der Offizier lässt zum Appell blasen: Das blecherne Tröten erklingt, das 8. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 159 aus Mülheim tritt an. „Wie sehen Sie denn wieder aus?“, brüllt der Offizier einen Soldaten an. Nachdem dieser ein paar Falten aus seiner blauen Preußen-Uniform gestrichen hat, tritt der Trupp seine Patrouille an. Freundlich-diszipliniert salutiert man den Kameraden und Kameradinnen vom intergalaktischen Space-Marine-Corps, bevor weiter durch das Stargate marschiert wird. Willkommen auf dem Spaceritter!

Der Name des Spektakels deutet es an: Beim Spaceritter treffen sich jährlich Tausende von Fantasy- und Science-Fiction-Fans. Die fünfte Auflage der Veranstaltung, die dieses Jahr vom 3. bis zum 5. Oktober stattfindet, hat auch wieder einiges zu bieten. „Höhepunkte sind schwer zu nennen, da alle Bereiche sehr unterschiedlich sind“, sagt Julia van Donzel vom Niebuhrg-Team. Auf dem Außengelände wie in unterschiedlichen Innenbereichen geben sich das Alien wie auch wilde Wikinger und entschlossene Zombiejägerinnen die Klinke in die Hand.

Gaukler für die Kleinen, Poletänzerinnen für die Großen

Die Vielfalt des Spaceritter zeigt sich nicht nur in der Mannigfaltigkeit der vertretenen phantastischen Subgenres, sondern auch im Programm. Für Kinder gibt es Ritterspiele und Gaukler. Erwachsene Phantastik-Fans lassen sich von den Hell’s Belles betören, den heißesten Tänzerinnen der Postapokalypse.

Wer noch etwas für seine LARP-Gewandung braucht, kommt hier genauso auf seine Kosten wie Freunde orientalischer Musik; das Vampire’s Inn versüßt mit Unterhaltung und Verpflegung das Leben nach dem Tod; Lesungen von AutorInnen erinnern daran, dass das ganze phantasievolle Spektakel seinen Ursprung in der Literatur hat – und auch immer noch dort zu Hause ist.

 

:Marek Firlej

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