Es war ein Todesfall, der im vergangenen Jahr die Welt aufrüttelte: Weltweit veröffentlichten die Medien Ende 2013 Nachrufe auf Nelson Mandela, der im Alter von 95 Jahren einer Lungenentzündung erlag. Mandela gilt aufgrund seines Engagements gegen die Rassentrennung in seiner Heimat Südafrika als Volksheld. Sein Einsatz für eine Aufhebung der Unterteilung von Menschen allein nach ihrer Hautfarbe brachte ihn für 27 Jahre ins Gefängnis. Mandela vertrat zunächst eine Philosophie des gewaltlosen Widerstands nach dem Vorbild von Mahatma Gandhi, betonte aber später aufgrund immer stärkerer Unterdrückung dunkelhäutiger SüdafrikanerInnen die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes. Mandelas Haft wurde weltweit medial und mit vielen Solidaritätsbekundungen begleitet. Nach der Entlassung erreichte Mandela schließlich die Abschaffung des Apartheid-Systems in Südafrika und bekam dafür im Jahr 1993 den Friedensnobelpreis. Zudem wurde er 1994 der erste dunkelhäutige Präsident des Landes und engagierte sich sein Leben lang für Frieden und Versöhnung.
Im Jahr 2010 erklärte die UNO den 18. Juli – Mandelas Geburtstag – zum „Nelson-Mandela-Tag“. Auf der ganzen Welt sollen Menschen an diesem Tag den Idealen des Aktivisten gedenken. In Anlehnung an die 67 Jahre, in denen Mandela politisch aktiv war, ist die Idee dieses Gedenktages, Menschen in aller Welt dazu anzuregen, sich an diesem Tag 67 Minuten mit dem Thema „Frieden“ zu beschäftigen und vielleicht sogar mit einem kleinen Beitrag dazu aktiv zu werden.
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