bsz: Wie steht ihr zum "Ring-Festival-RUB" ?

Jusos: Wir stehen dem Ring-Festival-RUB positiv gegenüber und erkennen hierin einen wichtigen kulturellen Beitrag. Wir begrüßen, dass sich die Initiative auf die Fahnen geschrieben hat, der Studierendenschaft eines der bedeutendsten musiktheatralen Werke zugänglich zu machen und hierbei die Unterstützung des AStA ersucht hat.

bsz: Wie steht ihr zur Förderung des "Ring-Festival-RUB" durch den AStA? (Was hätte der AStA konkret anders machen sollen?)

Jusos: Unseres Erachtens ist der AStA in angemessener Weise mit dem Antrag der Initiative „Ring-Festival-RUB“ umgegangen und hat sich einen adäquaten Eindruck über die zu fördernde Initiative verschafft. Wir sind hingegen der Liste B.I.E.R. der Auffassung, dass der AStA der Initiative Ring-Festival-RUB beim Stichwort „Wagner“  keine Auflagen zur Aufklärung über Richard Wagners umstrittene Vergangenheit hätte machen müssen, u.E. ist dies schäbiger Oppositionspopulismus und kommt einer Gängelung von Initiativen gleich!

bsz: Soll der AStA Initiativen, die eine Förderung beantragen, bezüglich ihrer politischen Gesinnung und Intentionen überprüfen und wenn ja, wie soll das aussehen und wenn nein, warum nicht?

Jusos: Wir lehnen Gesinnungsprüfungen ab, da diese das Vertrauen der stud. Initiativen in den AStA an der Ruhr-Uni untergraben würden und wir darüber hinaus fest davon ausgehen, dass sich alle Initiativen im Rahmen ihrer Antragsstellung mit der Richtlinie zur Förderung von Initiativen des AStA auseinandergesetzt haben.

bsz: Was gibt es zu der "Ring-Festival-RUB"- Thematik noch zu sagen?

Jusos: Das Thema Antisemitismus in den Mittelpunkt das Ring-Festival-RUB zu Rücken wie durch der Liste B.I.E.R. vollzogen halten wir für völlig unangebracht! Die Fragen der Opposition aus der vergangenen Sitzung des Studierendenparlamentes an den AStA-Vorsitzenden Tim Köhler, bezogen sich leider zu keinem Zeitpunkt auf die tatsächliche Intention des Ring-Festival-RUB, als vielmehr darauf, dem AStA Unkenntnis in Bezug auf Wagners antisemitische Haltung zu unterstellen und damit zugleich das Bild eines unaufgeklärten AStA zu zeichnen. Wir möchten dieses Bild nachhaltig zerstreuen, in dem wir deutlich darauf hinweisen, dass an der betreffenden AStA-Sitzung zum Ring-Festival auch Referent*innen teilgenommen haben, die sich über die antisemitische Haltung Wagners im Klaren waren, aber darin keinen Grund sahen, die Förderung der Initiative an weitere Nachfragen zu knüpfen.

bsz: Vielen Dank!

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