„Bochum, ich komm aus dir!“ So singt es schon der große Herbert Grönemeyer in seiner Hymne an die Stadt. Der Song ist Vereinslied des VfL Bochums und wird von Tausenden Fans bei jedem Heimspiel im Stadion gesungen. Und so wie der VfL und Grönemeyer, ist auch die Ruhr-Uni unwiderruflich mit dieser Stadt verbunden. Wie passend, dass es nun eine Ausstellung mit Relikten aus der Vereinsgeschichte des VfL an der Ruhr-Uni gibt.
Am 11. Dezember hat die Eröffnung einer Miniausstellung zum 175. Jubiläum des VfL Bochum stattgefunden. Eigentlich gab es schon letztes Jahr eine Ausstellung dazu im Stadtarchiv, aber nun gibt es auch eine in der Eingangshalle des Sportwissenschaft- Gebäude, am Gesundheitscampus. Bei der Eröffnung waren der Dekan der Sportwissenschaft Pablo Nolte, Prof. Dr. Andreas Luh vom Bereich Sportgeschichte und die Kanzlerin der RUB Dr. Christina Reinhardt anwesend. Außerdem waren Dr. Henry Wahlig vom Deutschen Fußballmuseum, Bernd Kreienbaum (Stifter der Sammlung) und mehrere Vertreter:innen des VfL Bochum dabei.
In den Reden auf der Eröffnungsveranstaltung wurde betont, wie gut es ist, dass die Ausstellungsstücke nicht direkt wieder in irgendein Archiv wandern, sondern auch weiterhin ausgestellt werden können. Denn eigentlich sollten die Sammlerstücke nach Ende der Ausstellung im Stadtarchiv wieder an Bernd Kreienbaum zurückgegeben werden. Der VfL wünscht sich aber, nun für die Zukunft einen dauerhaften Ort zu schaffen, um die Vereinsgeschichte zu präsentieren und zu zelebrieren. Man wolle so nicht nur den Fans einen solchen Raum schenken, sondern sich so auch wieder an die alten Stärken des Vereins erinnern und hoffentlich bald nicht mehr die „Fahrstuhl-Mannschaft“ sein.
Gefeiert wurde nicht nur mit netten Worten und ein paar Fotos, sondern anschließend auch mit Pilz und Currywurst, also richtigem Stadion Essen. Im Gespräch mit der Kanzlerin mit der :bsz, betonte diese auch nochmal die lange bestehende Zusammenarbeit zwischen Ruhr-Uni und VfL Bochum. So würden die Sportmedizinischen Untersuchungen der Spieler:innen von Mitarbeiter:innen der Fakultät durchgeführt, außerdem gäbe es medizinische Studien, welche in Kooperation beider Institutionen gemacht würden. Des Weiteren erzählt sie uns auch, dass viele ehemalige Studis der Ruhr-Uni heute beim VfL Bochum arbeiten. So ist man dann auch die Idee gekommen, die Ausstellung an der Sportfakultät zu machen und unseren Studierenden hier die Möglichkeit zu geben, sich die Exponate anzuschauen.
Die Exponate sind für die nächsten sechs Monate an der Ruhr-Uni zu sehen und können während der regulären Öffnungszeiten des Gesundheitscampus angeschaut werden.
:Steven Schöpper
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