Allgegenwärtig in unserem Studierendenleben finden wir uns in bürokratischen Wirren wieder. Sei es bei BAföG-Anträgen oder bei der Anmeldung zur Bachelor- oder Master-Prüfung. Wehe dem, der Passierschein A 38 nicht mit sich führt. Dabei nennt doch der Soziologe Max Weber einige Vorteile dieser: Bürokratie sei unter anderem entlastend und effizient. Entlastend der Verantwortung des*r bearbeitenden Bürokrat*in. So werden die Ausreden, warum ein Antrag jetzt doch noch länger bearbeitet werden muss, von der Behörde vorgegeben. Dann gibt’s auch keine Gewissensbisse – steht ja nun mal so geschrieben. Und ob diese Arbeitsweise effizient ist? Naja, wenigstens effizient, was den Arbeitsaufschub angeht. Doch wer glaubt, die Bürokratisierung sei nur außerhalb vom Studierendenleben zu finden, der*die irrt. Denn die Tendenz dazu findet sich auch in studentischen Organisationen wieder. Was dagegen hilft? Wahrscheinlich ein Drei-Wochen-Verfahren mit anschließender Diskussion, entdecken eines bürokratischen Missgeschicks und ein weiteres Drei-Wochen-Verfahren.          

:sat