Zusammenschluss. Die Kooperation von drei Hochschulen des Ruhrgebiets hat die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) hervorgebracht. Ein Überblick über Forschungen, Schwerpunkte, Perspektiven und Möglichkeiten.
Die Ruhr-Universität, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam zu forschen. Bereits 2007 startete das Projekt, damals unter dem Namen Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR). Heute ist der strategische Forschungszusammenschluss weithin unter dem Namen UA Ruhr, kurz für Universitätsallianz Ruhr, bekannt. Die drei Universitäten arbeiten eng zusammen, und haben 53 Projekte in Kooperation. Bekannteste Zusammenschlüsse sind dabei das Exzellenzcluster RESOLV und der Profilschwerpunkt Materials Chain (siehe Boxen).
Doch über diese großen namhaften Kooperationen hinaus, bietet die UA Ruhr verschiedene andere Vorteile, die auch für den „normalen kleinen Studi“ nützlich sein können. Beispielsweise ist es möglich, Kooperationsvorlesungen und Vorlesungen oder Seminare an den anderen Universitäten zu besuchen und abzuschließen. Aufgrund der aktuellen Lage ist unklar, inwieweit das in diesem SoSe umgesetzt werden kann, aber theoretisch ist es möglich. Die UA Ruhr hat internationale Zusammenarbeiten mit Verbindungsbüros in New York, Moskau und Sao Paulo/Rio de Janeiro.
RESOLV
Das Exzellenzcluster stellt die Lösungsmittelforschung in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen. Dabei geht es dem Team des „Ruhr Explores Solvation“, wofür RESOLV steht, in erster Linie um das Verständnis von Lösungsmitteln bei chemischen Reaktionen. Wie werden sie kontrolliert, vermittelt und/oder gesteuert? Ziel der Forschungen ist es, neue Konzepte für die Industrie zu entwickeln. Gefördert wurde RESOLV bereits von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2012-2018). Außerdem kooperiert RESOLV mit den Max-Planck-Instituten für Eisenforschung aus Düsseldorf und für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr.
Materials Chain
Der Profilschwerpunkt bündelt Forschung und Resultate rund um Material- und Werkstoffwissenschaften der drei UA-Ruhr-Universitäten. Dabei wird die vollständige und lückenlose Materialkette betrachtet, quasi der gesamte Prozess vom Atom zum fertigen Bauteil.
Facts
An der UA Ruhr sind unter dem Motto „gemeinsam besser“
- etwa 120.000 Studis eingeschrieben,
- 14 Sonderforschungsbereiche vorhanden,
- 14.000 Wissenschaftler*innen am Werk,
- 16.0000 Absolvent*innen hervorgegangen.
:Kendra Smielowski
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