Bild: Quarantäne-Time Bild: kiki

Glosse. Das CoVid-19 Virus hat mittlerweile den kompletten Unialltag lahmgelegt. Jetzt ist es wichtig, sich keine Horrorszenarien auszumalen, sondern sich bewusst zu machen, warum diese Maßnahmen getroffen werden.

Seit letzter Woche ist es nun offiziell: Die Uni schließt, Studierende können nicht mehr an Klausuren oder sonstigen Veranstaltungen teilnehmen und werden gebeten, Zuhause zu bleiben. Dass die Situation mittlerweile sehr ernst ist, müsste jetzt auch die letzte Person verstanden haben. Das kann viele verunsichern und sehr plötzlich wirken. Doch muss man sich im Klaren darüber sein, dass viele dieser Maßnahmen bewusste Entscheidungen sind, um die Verbreitung des Virus so gut es geht einzudämmen. Feststeht, dass die meisten Studierenden nicht direkt vom Virus betroffen sind, aber Träger sein können und somit eine Gefahr für die Personen darstellen, deren Risiko wesentlich höher ist, schwerere Folgeerkrankungen zu bekommen. Zuhause bleiben ist somit sowohl ein ziemlicher Einschnitt ins eigene Leben als auch ein Zeichen der Solidarität mit einer Minderheit von Personen, die direkt von Corona betroffen sind.

Angst sollte man deswegen vor diesem Ausnahmezustand aber nicht haben. Als Gesellschaft sollten wir uns immer öfters überlegen, inwiefern wir als die Mehrheit denen helfen können, die sonst schnell in Vergessenheit geraten. Die durchgesetzten Maßnahmen dienen zur Eindämmung der möglichen Ausbreitung des Virus, um das Gesundheitssystem so gut wie möglich zu entlasten und die Infektionszahlen so gering wie möglich zu halten. Es heißt nicht, dass jede Person, mit der Du ab dieser Woche in Kontakt bist, automatisch das Virus hat oder dass wir kurz vor dem Weltuntergang stehen. Viel mehr müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass durch dieses neue Virus die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Menschenleben davon direkt negativ betroffen sein könnten und dies durch drastischere Maßnahmen verhindert werden könnte. Wird einem Menschen auf der Straße Gewalt angedroht, rufen wir die Polizei. Herrscht eine Pandemie, bleiben wir alle Zuhause, um die Verbreitung einzudämmen. Alles Maßnahmen, um die Sicherheit aller zu fördern. Alles Maßnahmen, die ihre Berechtigung haben.

Mach es Dir also gemütlich und versuche die nächsten Wochen so entspannt wie möglich zu verbringen, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, informiert zu bleiben und angemessen auf zukünftige Maßnahmen zu reagieren. Vertraue auf das, was angemessene Medien an Informationen bereithalten und auf die Aussagen von Expert*innen zu dem Thema. Gerüchte und andere Arten der Falschinformation helfen Dir überhaupt nicht. Diese Krise ist nicht die Erste der Menschheit und wird auch nicht die Letzte sein und somit wirkt das vielleicht alles relativ drastisch für Dich, aber das, was wir im Moment erleben, sind alles dafür vorgesehene Maßnahmen.

:Gerit Höller

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