Wohnungsbau. Im vergangenen Jahr wurden mehr Wohnungsbauten als erwartet genehmigt. Allerdings weiter hinter den Zielen bleibt der Sozialwohnungsbau.
Die Stadt Bochum hat bekannt gegeben, dass sie im vergangenen Jahr mehr als 900 Baugenehmigungen erteilt hat. Diese bestehen aus 769 Neubauten und 156 Umbauten. Auch für 2019 ist bisher ein ähnlicher, beziehungsweise aufsteigender Trend absehbar. Damit erfüllt die Stadt Bochum ihr im Handlungskonzept Wohnen gestecktes Ziel, jährlich mindestens 800 Wohnungsbauten zu genehmigen.
In der Vergangenheit gab es Kritik seitens Wohnungsverbänden und Parteien wie Die Linke und der Sozialen Liste, als das Ziel von 200 genehmigten Sozialwohnungen im Jahr 2017 nicht eingehalten wurde. Bereits die gesetzten Ziele seien zu niedrig gewesen und selbst diese wurden nicht erreicht. Die Information, wie viele Sozialwohnungen im Jahr 2018 genehmigt wurde, erreichte die Redaktion zum Redaktionsschluss noch nicht. Erst im Juli gab die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) bekannt, dass sie die Zahl der Wohnungslosen auf 650.000 schätzt, von denen rund 375.000 Geflüchtete sind. Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, das die Zahlen derer, die über kommunale oder freie Träger wohnungslos gemeldet sind. Daraus ist ersichtlich, dass sich in NRW in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Wohnungslosen mehr als verdoppelt hat. Von 2017 bis 2018 ist die Zahl allein um rund 40 Prozent angestiegen.
Die Stadt benennt beim Wohnungsbau fünf Schwerpunktbereiche. Diese befinden sich an der Ruhrstraße in Wattenscheid und der Wielandstraße am Bergbaumuseum sowie am Wohnquartier Kronenstraße in der Nähe des Schauspielhauses. Aber auch ein Studierendenwohnheim in der Hustadt sowie ein Seniorenpflegeheim in Bochum Werne wurden genehmigt.
:Stefan Moll
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