Bochum. Der Bochumer Stadtrat tagte und hat unter anderem über die Sanierung einer Gebäudereihe beschlossen. Außerdem gibt es neue Informationen über den Ausbau der Bahnlinie 310.
Ein breit diskutiertes Thema ergab sich zur Sanierung von drei Wohngebäuden an der Wohlfahrtsstraße in Wiemelhausen nahe des Prinz-Regent Theaters in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Das zuletzt als Unterkunft für Geflüchtete genutzte Gebäude befindet sich bereits seit Jahren in einem sanierungsbedürftigen Zustand und hat laut Verwaltung einen „Heimcharakter“, allerdings konnte es aufgrund der zwischenzeitlichen Nutzung als Notunterkunft nicht saniert werden. Nun will die Stadt dies nachholen und die Gebäude zu Wohngebäuden für Familien und Wohngemeinschaften umbauen. Dem Plan stand die Fraktion FDP & Stadtgestalter entgegen, da aufgrund von vollen Auftragsbüchern bei Handwerker*innen und Bauunternehmen von einer höheren Summe auszugehen ist. Ein dementsprechender Änderungsantrag, den Umbau nach hinten zu verlegen, wurde jedoch abgelehnt, während die Verwaltungsvorlage eine Mehrheit erzielte.
Ausbau von Linie 310
Des Weiteren teilte die Verwaltung über den stockenden Ausbau der Linie 310 (:bsz 1193) mit. Dieser komme „aufgrund von erforderlichen Abstimmungen und neuen Informationen“ zustande. Der neue Streckenabschnitt, der über Mark 51°7 führen soll, war ursprünglich für 2017 geplant, wird nun jedoch auf September 2020 datiert. Grund für die Verzögerungen ist eine notwendige Anpassung der Eisenbahnbrücke am Wittener Crengeldanz. Bisher kam es vor, dass LKW-Fahrer*innen unter der Brücke feststecken konnten, wodurch eine Tieferlegung der Fahrbahn in Erwägung gezogen wurde, um eine Vermeidung von Fahrplanverzögerungen zu bewirken. Zwischenzeitlich gab die Deutsche Bahn jedoch bekannt, die Brücke in den kommenden zehn Jahren zu ersetzen. Derzeit ist nicht klar, ob bei der neuen Brücke weiterhin eine Senkung der Fahrbahn nötig wäre, weshalb die Planungen an dieser Stelle ausgesetzt werden.
:Stefan Moll
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