Am vergangenen Mittwoch wurde in der ersten Etage der Universitätsbibliothek festlich aufgetischt. Ein ungewöhnlicher Anblick für einen Ort, an dem das Essen normalerweise strikt untersagt ist.
Der Anlass war jedoch ein besonderer. Die Künstler*innen der Themenausstellung „Mit Bildern erzählen“ stellten ihre Projekte vor. Die Intention war, dass man zeigen wolle, dass ein Text zum Berichten von Erzählungen nicht nötig sei. Die Künstler*innen inspirierten sich an Zeiten, als es noch keine Schrift gab und die Menschen Informationen von Bildern ablasen und modernen Bildfolgen wie Comics.
Das Künstlerinnenduo Locuratolo&Ruther sieht ihre Arbeit als eine Art von Dokumentation von Orten, an denen gerade was passiert. Die beiden haben für ihre Werke 20 Minuten an einem Ort gestanden und sich dabei filmen und fotografieren lassen, wie zum Beispiel im Hambacher Forst. Marlene Ruther, Studierende der Ruhr-Uni meint zu ihrem Projekt: „20 Minuten stehen, ohne sich zu bewegen, das sorgt für Irritation bei einigen. Stehen ist für mich eine Vorbereitung für Handlung, aber wir handeln nicht wirklich. Es ist ein Zwischenstand zwischen aktivem und nicht aktivem Handeln. Das machen unsere Werke aus.“
Die Fotos der beiden und Bilder von vielen weiteren Künstler*innen könnt Ihr Euch noch bis zum 31. März zu den Öffnungszeiten der Bibliothek auf den ersten drei Etagen anschauen und Euch in der Lernpause die Geschichten der Künstler*innen visuell erzählen lassen.
:Abena Appiah
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