Politik. Zu den StuPa-Wahlen stellen sich dieses Jahr zwölf Listen auf. Wir haben diese über ihre Positionen und Ziele für das 52. Studierendenparlament (StuPa) und den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) befragt.
Für welche Themen und Werte steht Eure Liste?
Wir glauben an den Wert von Freiheit und Verantwortung. Wir wollen, dass sich Studierende bestmöglich und frei entfalten können, ganz egal woher sie kommen und wer ihre Eltern sind. Deswegen wollen wir ein elternunabhängiges BAföG!
Die Studierenden sollen darüber hinaus nicht zusätzlich während ihres Studiums mit Studiengebühren belastet werden. Diese lehnen wir für ALLE Studierende ab! Jedoch befinden sich unsere Hochschulen in marodem Zustand. Jeder Akademiker und jede Akademikerin erhält eine Bildungsrendite durch ihr Studium. Diese sollten sie in Form von nachgelagerten, hochschulgebundenen, einkommensabhängigen und gedeckelten Studienbeiträgen an ihre Hochschule zurückzahlen, damit die RUB noch weiter verbessert werden kann. Zudem setzen wir uns für die Forschungsfreiheit ein und fordern eine Abschaffung der Zivilklausel! Es sollte nicht Aufgabe der Hochschule sein, über Moral und Ethik zu entscheiden und die Forschung einzudämmen. Für eine florierende Forschung bedarf es finanzieller Mittel. Wir unterstützen ausdrücklich alle Bestrebungen der Ruhr-Universität Teil des Exzellenzclusters und somit attraktiv für weitere Drittmittel zu sein.
Was sind Eure Ziele für das Studierendenparlament und den AStA, falls Ihr diesen stellt?
Wir stehen weiterhin für einen pragmatischen und verantwortungsvollen Umgang mit Geldern und dem Mandat. Wir wollen, dass sich das Studierendenparlament und ein AStA unseren Themen und Werten entsprechend verhält. Wir wollen ein starkes Auftreten gegenüber Extremisten. Dabei ist uns egal ob diese rechter, linker oder religiöser Natur sind. Ein Einsetzen für studentische Interessen ist für uns selbstverständlich. Wir wollen vielfältige Veranstaltungen am Campus. Deshalb wollen wir weiterhin, wie bisher, Politiker verschiedener Parteien an den Diskussionstisch mit Studierenden bringen. Aber nicht genug: Wir wollen Veranstaltungen mit Unternehmen, Verbänden, NGOs, kultureller Natur und zur persönlichen Weiterbildung. Ein Studi soll das Beste aus dem Studium mitnehmen und auch über den eigenen Tellerrand hinausschauen! Darüber hinaus muss die Inklusion weiter verbessert werden!
Wie beurteilt Ihr die Arbeit des derzeitigen AStA?
Der derzeitige AStA ist deutlich offener, pragmatischer und weniger ideologiegeblendet als bisher. Gelder werden nicht mehr per sé an Initiativen ausgezahlt. Es wird hinterfragt und bei mangelndem Nutzen für Studierende abgelehnt. Aufwandsentschädigungen wurden verringert. Der Austausch mit der Universität wurde verbessert. Die Reihe PolitikerInnen im Hörsaal und die GreenWeek sind zwei besondere Erfolge unserer Liste. Wir sehen aber weiteren Verbesserungsbedarf: Der AStA muss noch transparenter werden. Wir wollen, dass jedes Mitglied mit Foto, Alter und Studienfach auf der Homepage vertreten ist, um den Studierenden transparent aufzuzeigen, wer sie dort vertritt und für sie ansprechbar ist!
Welche Dinge beschäftigen die Studierenden Eurer Meinung nach am meisten?
Unserer Meinung nach beschäftigen sich viele Studierende mit der Finanzierung ihres Studiums. Deswegen setzen wir uns im Austausch mit den entsprechenden Stellen für ein elternunabhängiges BAföG und nachgelagerte, hochschulgebundene, einkommensabhängige und gedeckelte Studienbeiträge ein, um allen Studierenden ein qualitativ hochwertiges Studium zu ermöglichen. Studierende wollen sich selbst verwirklichen. Wir wollen das unterstützen.
Unabhängig von der Hochschulpolitik: Was muss generell an der Uni verbessert werden?
Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein und ein stärkeres Einsetzen gegen jede Form von Diskriminierung und Extremismus.
Warum soll man Euch wählen?
Die Jungen Liberalen an der RUB stehen für Freiheit, Verantwortung, Optimismus und pragmatische Denkansätze. Wer den Wert und Vorteil von Freiheit so schätzt wie wir, der ist bei uns genau richtig.
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