MZ. Die studentische Theatergruppe Kongus Trupp  führt ihr Stück „Mit aller Kraft gegen die Vernunft: Meine tägliche Dosis Wahnsinn“ auf.

„Ja, wie soll man sich denn fühlen, wenn der andere in einer Sprache spricht, die man selbst gar nicht mehr verstehen kann?“ Das fragt sich der Bürgermeister (Pascal Jockisch). Er wirkt ratlos und unbestimmt, während er einer erzürnten Menge gegenübersteht und nicht weiß, wie er mit diesen Personen umgehen soll, die plötzlich eine ganz andere Sprache sprechen.

„Mit aller Kraft gegen die Vernunft“ handelt unter anderem von den vielen Ambivalenzen, denen wir in unserer täglichen Kommunikation begegnen. Können wir wahrhaft aufrichtig sein und ehrlich mit unseren Mitmenschen sprechen? Die Antwort, die das Stück auf diese Frage gibt, ist keineswegs eindeutig. Denn die Charaktere wirken bei ihren Bemühungen ins Komische überdreht und stets irgendwo zwischen gefühlter Erleuchtung und Verrücktheit. 

Einen Impuls setzen

Für Pascal Jockisch, der nicht nur Schauspieler, sondern auch Autor und Regisseur des Stücks ist, ist dies die erste eigene Produktion. Das hat ihm sowohl Freude bereitet als ihn auch vor Herausforderungen gestellt: „Es ist einfach eine tolle Erfahrung, die ich jedem empfehle, wenn er mal ein, zwei Semester nichts zu tun hat“, sagt Pascal lachend. „Gerade wenn nicht alles so läuft, wie man will, dann hat man Schwierigkeiten, das alles auf die Beine zu stellen.“ Der Geographiestudent verarbeitete in dem Stück Thematiken, die ihm selbst sehr nahegehen. „Das Stück spiegelt viele meiner Erlebnisse wider.“ Dies führte dazu, dass er zunächst Angst vor den Reaktionen gehabt habe, so Pascal.

Schlussendlich gelang ihm, was seine Charaktere versuchen: Mit offener Kommunikation und einem beherzten Eigenimpuls zu einer Form von wahrhaftiger Aufrichtigkeit zu gelangen, auch ganz ohne Verrücktheit.

„Mit aller Kraft gegen die Vernunft“ wird am 19. und 20. Januar im Musischen Zentrum der RUB aufgeführt. Karten können per Mail an pascal.jockisch@rub.de reserviert werden. Der Eintritt ist frei. 

:Stefan Moll 

 

 

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