Das Prorektorat für Diversität, Inklusion und Talententwicklung lädt seit 2022 jedes Jahr zum Walk of Diversity ein. Dies ist nicht nur ein wichtiges Zeichen, um verschiedenen Communitys zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, sondern auch um zu zeigen, was unsere Universität für Diversität am Campus tut.
Dieses Jahr sollte besonders auf das Thema Rassismus aufmerksam gemacht werden. Dafür wurden am Dienstag, 27. Mai und Mittwoch, 28. Mai mehrere Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten. Alles ging los am Dienstag, an dem von 10:30 bis 11:30 Uhr Frau Prof. Isolde Karle einen Diversity Dialogue angeboten hat. Nach der Begrüßung wurden neue Projekte von Frau Karle vorgestellt und man konnte Rückfragen zu der Arbeit im Thema Diversität am Campus stellen. Ab 11:30 Uhr wurde der Walk of Diversity eröffnet, wo man sich an verschiedenen Ständen auf dem Universitätsforum informieren konnten. Bis 16:30 Uhr konnte man sich zum Beispiel bei den Ständen der autonomen Referate des AStAzu queeren Themen informieren oder auch zu Angeboten für Menschen mit Behinderung. Am Abend fand dann noch der Workshop „Safer Space für BIPoC FLINTA*“ statt. Dort konnten sich Frauen, Trans Personen und Intersexuelle Menschen of Color über ihre Erfahrungen austauschen und zusammen über Empowerment und Alltagsrassismus sprechen.
Am Mittwoch ab 12.30 Uhr gab es einen Fachvortrag mit Prof. Lorenz Narku Laing zu „Rassismus in intersektionaler Perspektive“. Dieser wurde danach mit dem Publikum diskutiert. Mit einer weiteren Podiumsdiskussion ging es danach auch direkt weiter, Prof. Karim Fereidooni, Dr. Nathalie Eleyth, David Schupp und Bonnie Aurich sprachen über das Thema Rassismus aus ihren jeweiligen Fachrichtungen. Zu Sprache kamen Alltagsrassismus, Rassismus gegen Muslim:innen in Schulen und Bildungsanstalten sowie Möglichkeiten zum Empowerment von People of Color. Zum Abschluss gab es zu diesen Themen auch nochmal drei parallellaufende Workshops, in denen man sich über Möglichkeiten, diese Probleme der Gesellschaft anzugehen und selbst was zu unternehmen, informieren konnte.
Am Ende kann eine positive Bilanz unter dem Diversity Day 2025 gezogen werden. Auch wenn die letzte Zeit wieder bedeutet, dass es zum Thema Diversität noch sehr viel Arbeit in der Zukunft geben muss. Die politische Lage im Land verschlechtert sich für Minderheiten zunehmend und auch an der Universität sind wir nicht mehr gegen Rechte Übergriffe vollkommen geschützt. Deswegen wird der Diversity Day auch in der Zukunft eine sehr wichtige Rolle für den Campus einnehmen. Von einer Gesellschaft, die alle gleichbehandelt, sind wir leider immer noch ein ganzes Stück entfernt.
:Steven Schöpper
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