Vom 16. bis 28. Juni 2025 finden an der Ruhr-Uni Bochum erneut die Kritischen Wochen statt. Die Veranstaltungsreihe wird vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft organisiert. In Vorträgen, Diskussionen, Stadtführungen und Filmvorführungen setzen sich Studierende, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen mit gesellschaftlichen Missständen, politischen Kämpfen und sozialen Alternativen auseinander.
Ziel der Kritischen Wochen ist es, Raum für Perspektiven und Themen zu schaffen, die in der universitären Lehre oft unterrepräsentiert sind – etwa feministische Kritik, Antirassismus, Antifaschismus, soziale Bewegungen, Klimagerechtigkeit oder Klassismus. Die Veranstaltungen laden dazu ein, kritisch über bestehende Machtverhältnisse nachzudenken, politische Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren und solidarische Praxis zu fördern – innerhalb und außerhalb der Universität. Alle Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten – ob Studierende, Lehrende oder Menschen aus der Stadtgesellschaft. Die Teilnahme ist kostenlos.
Montag, 16. Juni
16:00 Uhr – „Was muss die Uni? Die Uni muss brennen!“ Feministische Kritik der Universität heute
18:00 Uhr – Mit Selbstverwaltung und Basisdemokratie gegen den Rechtsruck – Warum die FAU mehr ist als nur Gewerkschaft
FAU Ruhr – Freie Arbeiter:innen‑Union, basisdemokratische Gewerkschaft mit Schwerpunkt auf Selbstverwaltung und antifaschistischer Praxis.
Dienstag, 17. Juni
16:00 Uhr – Rise Against!
Das Autonome queer*feministische Referat (AQFR) ist Anlaufstelle für viele Menschen die Diskriminierung erfahren. Es organisierteine Vielzahl an Veranstaltungen, die zum Austausch einladen. Mehr Infos: https://aqfr-rub.de/
18:00 Uhr – Zwischen Definition und Deutung – Perspektiven einer opfer‑ und betroffenenzentrierten Rechtsterrorismusforschung
Yassir Jakani – Historiker und Genderforscher an der RUB; Doktorand am IPU‑KKC‑Graduiertenkolleg „Traumata und kollektive Gewalt“. Seine Forschung beleuchtet Opfer und Betroffene rechtsextremer Gewalt sowie die damit verbundenen Erinnerungskulturen.
19:30 Uhr – Film „Save our Souls“ + Gespräch zum Weltflüchtlingstag
Veranstaltung von Seebrücke Bochum/endstation.kino – im Anschluss Filmvorführung mit Schwerpunkt auf Flucht und Solidaritätsarbeit.
Montag, 23. Juni
18:00 Uhr – Revolutionäre Stadtteilarbeit – Unsere politische Arbeit in Stahlhausen
Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen – lokale Initiative für Stadtteilsolidarität, Engagement gegen soziale Ausgrenzung.
Dienstag, 24. Juni
18:00 Uhr – Importiertes Leid und Klimachaos: Die dunkle Seite der aktuellen Erdgaspolitik
Fridays for Future Bochum – lokale Jugendbewegung, die Globale Gerechtigkeit, Klima- und Umweltfragen verbindet.
Mittwoch, 25. Juni
16:00 Uhr – Probleme des Antirassismus – Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik
Andreas Stahl – seit mehreren Jahren in der politischen Bildung aktiv. Zurzeit beschäftigt er sich vor allem mit Antisemitismus, Holocaustgedenken, kritischer Theorie, dem politischen Islam und Rassismus.
18:30 Uhr – Graue Wölfe – Türkischer Rechtsextremismus in Deutschland
Ismail Küpeli – Politikwissenschaftler und Aktivist; forscht und spricht regelmäßig zur ultranationalistischen türkischen Szene, Rechner bei Antifa-Café Bochum.
Donnerstag, 26. Juni
18:00 Uhr – Antisemitismus in emanzipatorischen Bewegungen
Anastasia Tikhomirova – Kulturwissenschaftlerin und Journalistin im Bereich soziale Bewegungskritik; beleuchtet unter anderem antisemitische Dynamiken.
Freitag, 27. Juni
16:00 Uhr – Wie kann eine solidarische Innenstadt aussehen?
Stadtführung mit Stadt für Alle Bochum – zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss, der partizipative Stadtentwicklung und soziale Gerechtigkeit verbindet.
18:00 Uhr – „Ich werd hier noch behindert“ – Barrieren für behinderte Studierende
AR‑MBSS – Aktions- und Referent:innenkreis behinderter Studierender; setzt sich für barrierefreie Studienbedingungen ein.
Samstag, 28. Juni
14:00 Uhr – Wie schaffen wir uns selbst ab? Was passieren muss, damit ArbeiterKind.de nicht mehr notwendig ist
ArbeiterKind.de – gemeinnützige Initiative zur Bildungsförderung: unterstützt Studierende aus nicht-akademischen Familien beim Studiumstart.
Alle Infos zu den kritischen Wochen findet Ihr auf Instagram (@kriwo_rub und @fsr_sowi_ruib) sowie auf der Homepage www.kriwo.home.blog.
:Artur Airich
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