Die Hausarbeit aus dem letzten Semester sitzt Euch noch im Nacken? Oder das neue Seminar ist so textlastig wie keines zuvor? Zeit, endlich aus dem Quark zu kommen und sich ans Schreiben zu machen. Doch das ist schneller gesagt als getan. Damit man es endlich schafft, sich an den Schreibtisch zu ringen, bedarf es manchmal etwas mehr als Tumblr Motivationsquotes wie: „Keep going. Your future self will be proud“. Gleichzeitigkeit regen Tipps auf sozialen Medien auch oft zum Gegenteil, nämlich zur Selbstabwertung an. Vorsicht!

Es folgen einige ausgefallene Do‘s und Don’ts für das Vorankommen mit lästigen Aufgaben, an die Ihr garantiert noch nicht selbst gedacht habt.

Fix durch Netflix

Ja, Ihr dürft beim Lernen Serien schauen. Oder, sagen wir mal — fast!

15 Minuten schauen – 15 Minuten arbeiten – wiederholen. So lautet die rettende Formel für Serien-Junkies. Das steigert die Motivation und gibt Euch einen klaren Zeitrahmen für konzentrierte Phasen vor. Besonders gut funktionieren Serien mit Suchtpotenzial: Krimis, Thriller am besten mit Cliffhangern.

Macht die Serie also zur Belohnung. Wer wissen will, wie es bei seinem Lieblingspaar oder dem ungelösten Mordfall weitergeht, der arbeitet auch mal schneller.

Routieren statt Stillstand

Ihr habt gar keine Lust auf eine Aufgabe? Und Euer Alltag nervt Euch sowieso? Großartig! Sucht Euch zwei oder drei andere Aufgaben, die gemacht werden müssen, Euch aber lästig sind. Nun beginnt Ihr mit einer davon. Sobald Ihr keine Lust mehr darauf habt, routiert Ihr zur nächsten. Und da Ihr auf keine der Aufgaben so richtig Lust habt, werdet Ihr jede mal beenden und mit einer der anderen beginnen. 

Es kann so einfach sein.

Fortschritt wie von Zauberhand

Ganz ehrlich: Wenn wir in Hogwarts wären, würde uns allen das Lernen wahrscheinlich viel leichter fallen. Die fantasievolle Welt voller Magie hat einfach mehr zu bieten als die boring Betonmauern der RUB.

Die Dementoren kann ich Euch immerhin nicht auf den Hals hetzen, falls Ihr Euch nicht an Eure To-Do Listen haltet. Wie wäre es stattdessen mit ein paar YouTube-Videos, die das Ambiente Eurer Lieblingswelt perfekt einfangen? Ob ein Nachmittag im Klassenzimmer oder eine Studysession in der Nähe des Verbotenen Walds — YouTube hält eine abwechslungsreiche Auswahl für Euch bereit.

Falls Ihr einen Fernseher besitzt, könnt Ihr die dazugehörigen Videos  darauf abspielen und auch visuell für ein immersives Erlebnis sorgen. Aber allein der richtige Soundtrack kann bereits wie ein magischer Motivator wirken.

 https://youtu.be/BQrxsyGTztM https://youtu.be/VtfXm00YdPk 

Extra: Für kreative Köpfe

Und falls Ihr es richtig kreativ mögt, könnt Ihr noch eine kleine Hommage an Hogwarts basteln, die mehr Vorfreude aufs Lernen macht. So bastelt Ihr Euch eine „Marauder’s Map“-Schreibtischunterlag:

1. Nehmt Euch ein großes Blatt Papier oder Pappe.

2. Zeichnet mit feinen Stiften die Karte der Rumtreiber nach –vielleicht mit

Euren To-Dos, wenn es um ein größeres Projekt, wie eine Hausarbeit geht? Die zu erledigenden Aufgaben könnt Ihr nun in verschiedene Orte in Hogwarts einzeichnen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euren You-Tube Sound von oben auch entsprechend anpassen, je nachdem, wo Ihr Euch auf der Karte bzw. beim Lernen befindet.

3. Um Euer Kunstwerk abschließened zu schützen, legt eine dünne Glasplatte oder eine transparente PVC-Tischfolie darüber. 

Extra Tipp:  Ein wasserlöslicher Stift eignet sich besonders gut dafür, Eure Fußspuren und somit auch Euren Lernfortschritt auf der Karte einzuzeichnen.

DONT‘S

Auf TikTok und Instagram kursieren zahlreiche Videos mit den Aufschriften „Tell me your most unhinged study hacks“. Dabei werde einige wirklich fragwürdige Methoden vorgeschlagen, die nicht nur „unhinged“ sondern such „unsatisfying“ sind.. Darunter beispielsweise : „Erst essen oder trinken, wenn man fertig ist.“.

Hunger und Durst sind offensichtlich nicht nur unangenehm, sie vermindern überdies  Eure Konzentration und können Angstgefühle, wie Prüfungsangst, verstärken. Stattdessen gilt: Regelmäßig essen, am besten Brainfood wie Nüsse, viel Wasser trinken und Bewegung einbauen. Eurer Gehirn wird es Euch danken.

Ebenfalls ist oft die Rede davon, sich toxisch zu motivieren, das heißt, durch ungesunde Glaubenssätze. Dazu können zum Beispiel Gedanken wie „Wenn ich nicht fertig werde, bin ich faul und eine Enttäuschung“ zählen. Bitte lasst solche Gedanken nicht aktiv zur Gewohnheit werden. Sich Druck bis zum Umfallen zu machen, wird Euch nicht zum Erfolg verhelfen, sondern langfristig krank machen. Passt auf Euch auf! 

:Levinia Holtz

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