Was gibt es besseres, als sich an einem Winterabend zuhause mit Snacks in eine warme Decke einzukuscheln und den Fernseher anzuschmeißen? Genau, sich erstmal mit einem Filmmarathon so richtig auf die anstehende Weihnachtszeit einzustimmen! Wir haben uns für Euch in Pyjamas geschmissen und fassen nun unsere Film-Highlights zusammen.

Auf dem Markt gibt es unzählige Weihnachtsfilme und die Auswahl ist schon so groß, dass man sich kaum entscheiden kann. Da verbringt man oft erstmal eine halbe Stunde damit, etwas Geeignetes rauszusuchen – das Essen ist dann in den meisten Fällen bereits kalt und der Tee abgestanden. Nicht verwunderlich, dass Klassiker wie „Kevin-Allein zu Haus“, „Der Grinch“ oder die gesamte Harry Potter-Reihe im Dezember so rauf- und runterlaufen wie All I Want For Christmas Is You im Einzelhandel. Viele verbinden aber mit genau solchen Filmen auch ihre Kindheit und Erinnerungen an vergangene Weihnachtstage. Umso schöner und nostalgischer ist es dann, wenn man sie sich anguckt. Allerdings hat man nicht immer auf dem Schirm, was es sonst noch so gibt…

Studio-Ghibli-Filme
„Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Das Schloss im Himmel“ wirken auf den ersten Blick nicht ganz weihnachtlich, aber bei einigen von Euch lösen sie vielleicht das ein oder andere weihnachtliche Gefühl aus. Die Anime-Filme von Hayao Miyazaki liefen früher im Winter auf dem Kindersender SuperRTL und gehören für mich zu den absoluten Highlights für gGoß und Klein. Dafür muss man auch kein Fan von solchen Animationen sein. Die Filme vermitteln spannende, traurige und glückliche Geschichten und betten sie in ein Fantasy-Setting ein, das kreativer nicht sein könnte. Obwohl sie schon alt sind und teilweise aus dem letzten Jahrhundert stammen, hat sich an ihrer Magie bis heute nichts verändert. Wenn man die Filme guckt, ist es ein bisschen so als würde man in einer verstaubten Kiste auf dem Dachboden rumkramen und cooles Retro-Zeugs finden – sie sind einfach zeitlos und haben ihren eigenen Charme.
Alle Filme sind sehenswert, klickt Euch einfach durch die verschiedenen Werke des Regisseurs und Drehbuchautors.

Eine Weihnachtsgeschichte
Diese Geschichte von Charles Dickens wurde schon oft erzählt und hat es sogar zu einer Barbie-Adaption geschafft. Es ist wohl DIE Weihnachtsstory und sie erinnert uns nochmal daran, Mitgefühl und Dankbarkeit zu zeigen, die Menschlichkeit nicht zu vergessen und das eigene tägliche Verhalten zu überdenken. Der Film kritisiert die soziale Ungleichheit und mahnt, dass Reichtum ohne Nächstenliebe keinen Wert hat.
„Eine Weihnachtsgeschichte“ erzählt aus dem Leben von Ebenezer Scrooge, einem alten kaltherzigen Geizhals, der Weihnachten verachtet. Er lebt zurückgezogen und geht schlecht mit seinen Mitmenschen – dazu gehören vor allem seine Angestellten – um. In der Nacht vor Weihnacht wird er von vier Geistern heimgesucht: der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners, der Geist der vergangenen Weihnacht, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht und der Geist der zukünftigen Weihnacht. Sie nehmen ihn auf eine Reise durch die Zeit mit, an deren Ende er am Scheideweg steht. Weihnachten wird in diesem Film zur Zeit der Besinnung, des Teilens und der Liebe.

Der Polarexpress
Den meisten von Euch wird der Titel vertraut vorkommen. Kein Wunder, immerhin existiert der Film bereit seit 20 Jahren und ist ein absolutes Must-See in der Zeit vor Heiligabend.
Die Geschichte dreht sich um einen Jungen, der am Weihnachtsabend an der Magie von Weihnachten zu zweifeln beginnt. Als er aus seinem Fenster blickt, entdeckt er einen mysteriösen Zug der sich „Polarexpress“ nennt und Richtung Nordpol scheppert. Der Schaffner lädt ihn ein, den Zug auf seiner Reise zu begleiten.
Während der „Polarexpress“ durch schneebedeckte Landschaften, gefährliche Eisflächen und wilde Abhänge rast, erlebt der Junge eine Reihe aufregender Abenteuer. Auf seiner Reise wird er dabei nicht nur mit seinen Zweifeln konfrontiert, sondern auch mit Glauben, Hoffnung und Freundschaft. Am Nordpol angekommen, begegnet er dem Weihnachtsmann wie er leibt und lebt, und welchem er gegenüber er einen besonderen Wunsch äußern darf.
Ein wirklich schöner und ebenfalls nostalgischer Film, der uns ein bisschen in unser altes Selbst versetzt. Er zeigt uns, dass uns der Glaube an die Magie von Weihnachten – auch wenn man schon älter ist und gar nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt –immer noch verzaubern kann. Perfekt für die letzten Tage des Dezembers.

Märchenstunde
Was wäre eine weihnachtliche Filmbox ohne ein Märchen!? Verfilmungen wie „Der Nussknacker“ oder „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehören einfach in der Weihnachtszeit auf die To-Watch Liste und bringen nochmal richtig den Christmas Spirit ins Haus. Diese und weitere Märchen lösen ein wohliges Gefühl aus und liefern Euch sogar eine kleine Weisheit dazu. Auch heute noch laufen sie gerade im Dezember rauf und runter, sobald man den Fernseher einschaltet – Ihr müsst also gar nicht groß suchen, die Märchen finden selbst ihren Weg zu Euch. Sollten Euch die Verfilmungen jedoch zu klassisch oder altbacken sein, könnt Ihr einfach auf die unzähligen anderen Adaptionen zurückgreifen. Mittlerweile gibt es nicht nur neuere Auflagen, sondern auch animierte Versionen von Disney bis Barbie.

Bad Santa
Alles, was bis jetzt aufgelistet wurde, ist Euch zu öde oder friedlich!? Dann wäre vielleicht der böse Zwillingsbruder vom Weihnachtsmann etwas für Euch.
In dieser dunklen Komödie spielt Billy Bob Thornton als Willie T. Soke einen zügellosen Kaufhaus-Weihnachtsmann, der dem Titel eines „bösen Weihnachtsmanns“ alle Ehre macht. Sarkastisch und zynisch schummelt sich der Antiheld durch seinen Job, um so seine Karriere als Dieb voranzutreiben. Er arbeitet nämlich jedes Jahr im Einkaufszentrum, um an Heiligabend die Geschäfte auszurauben. Eines Tages begegnet Willie einem einsamen Jungen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird und ihn versehentlich für den echten Weihnachtsmann hält. Wie das Schicksal nun mal spielt, bauen Willie und der Junge eine Verbindung auf, die ihn zum Nachdenken über sein vorheriges Leben bringt. Doch während er dabei ist, seine Lebensweise zu hinterfragen, geraten die Dinge um ihn herum immer mehr außer Kontrolle, bis schließlich sogar die Polizei mitverwickelt ist. Der Film zeigt uns auf seine Weise, dass jeder, egal wie tief er möglicherweise gefallen ist, durch echte zwischenmenschliche Beziehungen wieder auf den richtigen Weg finden kann.
So düster die Entwicklung und der Antiheld klingen mögen, umso humorvoller ist die Darstellung und der ein oder andere Lacher ist mit Sicherheit vorprogrammiert.

:Alina Nougmanov

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