„Shelter“ ist ein Projekt, welches Wohnungslosen dabei helfen soll, wieder ein Dach über dem Kopf zu haben. Seit fünf Jahren existiert es nun und die Stadt Bochum hat sich das Ziel gesetzt, die Wohnungslosigkeit in Bochum bis 2030 zu beenden.

Das Bochumer Projekt s gehört zur Initiative „Endlich ein Zuhause“, welche vom Land NRW ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile konnten Wohnungen an über 250 Haushalte vermittelt und mehrere Tausend bei der Wohnungssuche beraten werden. Es wird dabei auf enge Zusammenarbeit und Kooperation mit den großen Wohnbaugesellschaften der Region gesetzt.
Seit 2019 wird durch „Shelter“ Leuten geholfen, eine geeignete Wohnung zu finden. So wurden unter anderem Wohnungen für Geflüchtete und Senioren gefunden, die durch die aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt sonst große Schwierigkeiten hätten. Der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch setzt sich seit 2020 stark für das Projekt ein und hat es immer wieder bestärkt. Mehrere Sozialarbeiter:innen sind bei dem Projekt und helfen bei verschiedenen Herausforderungen rund um die Wohnungssuche. So gibt es Hilfe für Behördengänge, Vermittlung für Schuldenberatung, Familienberatung und Soziale Betreuung. Auch nach der Vermittlung steht das Team den Betroffenen mit diesen Angeboten zur Verfügung.
Das Projekt stand aber auch vor Herausforderungen, wie zum Beispiel 2022. Sie haben Menschen, die vor dem Ukraine Krieg geflohen sind, bei der Suche nach einem neuen Zuhause geholfen. Dabei mussten für über 400 Haushalte Mietbescheinigungen organisiert werden. Außerdem wurden noch 140 Wohnungen an Menschen vermittelt, die ansonsten nichts Passendes mehr gefunden hätten. In den nächsten Jahren wird es auch nicht leicht werden, die noch knapp über 200 Wohnungslosen Menschen in Bochum zu vermitteln. Positiv ist aber zu berichten, dass die Zahl der Wohnungslosen in Bochum rückläufig ist.
Das Projekt beweist großes Potential sein Ziel bis 2030 zu erfüllen. Es zeigt, wie erfolgreiche Wohnungsvermittlung aussieht und dass die Betreuung der Menschen, auch im Nachhinein, ein wichtiger Teil ist, um eine dauerhafte Lösung zu finden. Der Wohnungsmarkt ist selten so problematisch gewesen wie jetzt. In Zeiten von steigenden Lebenskosten und immer höheren Mieten, kann es schnell passieren, dass Menschen bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung auf Hilfe angewiesen sind. So wird das Projekt „Shelter“ auch weiterhin benötigt werden, um Menschen zu helfen, welche in eine schwierige Lebenslage kommen.

:Steven Schöpper

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