Mit den anstehenden StuPa-Wahlen stellen sich sicherlich einige die Frage, warum man überhaupt wählen gehen sollte? Was bringt einem das StuPa und wie verändert meine Stimme etwas? Nun, es gibt nicht nur einen guten Grund, sondern sogar mehrere! Hier sind einige:
- Ihr könnt aktiv Mitbestimmen!
Studentische Mitbestimmung an der Hochschulpolitik ist keine Selbstverständlichkeit. Obwohl es für Studierende der Ruhr-Uni normal erscheint, viel mit in die Entscheidungen und Prozesse einbezogen zu werden, gibt es dies nicht an jeder Hochschule. Studentische Selbstverwaltung und Mitbestimmung ist ein Recht, welches die Studierendenschaft vom Hochschulgesetz bekommen hat. Man muss von diesem Recht aber auch Gebrauch machen, um die eigenen Meinungen zu verschieden Themen politisch kommunizieren zu können. - Demokratie lebt von Wahlen!
Demokratie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Dies lernen wir schon sehr früh, auch schon in der Schule. Klassensprecher:innen und Schüler:innenvertretungen werden durch demokratische Wahlen bestimmt. Auch wir an der Hochschule bestimmen die Menschen, die Politik für uns machen durch eben dieses Verfahren. Doch die Wahlen können eben nur gut die diversen Meinungen der Menschen abbilden, wenn möglichst viele an diesen teilnehmen. So wie die Wahlen für Kommunen, Landtag und Bundestag also auch wichtige demokratische Prozesse sind, so sind auch die Hochschulwahlen eine davon. Alle haben dabei das Ziel, jedem Menschen eine Stimme zu geben und ihm/ihr die Gelegenheit zu geben, die Politik mitzugestalten. - Nichtwählende Studis geben Entscheidungen ab!
Wenn man nicht wählen geht, bestimmen andere für einen mit. Auch wenn man selbst nicht wählt, andere tun es meistens. Diese Gruppe von Leuten, die von ihrem Recht Gebrauch machen, bestimmen für alle anderen die Richtung der Politik mit. Veränderungen, die man sich selbst wünscht, oder Dinge, mit denen man unzufrieden ist, können so von einem nicht beeinflusst werden. Denn selbst wenn die von einem selbst gewählte Liste nicht die Mehrheit holt, so stärkt man sie mit der eigenen Stimme als Opposition. - Ihr wählt bedeutende Entscheidungsträger:innen!
Das StuPa ist die wichtigste Vertretung der Studierenden. Nicht nur werden hier Entscheidungen getroffen, welche andere Gremien mit Beeinflussen, sondern sie ist auch die Vertretung der Interessen der Studierenden gegenüber der Hochschulleitung. So betreffen Entscheidungen des StuPa auch die einzelnen Fachschaftsräte, also die kleinsten Gremien der Studierendenschaft. In die andere Richtung hat das Stupa auch die Möglichkeit, in Gesprächen mit Rektorat und Hochschulleitung die Studi-Perspektive zu schildern und bei Entscheidungen der Hochschulverwaltung auch kritische Nachfragen zu stellen und darüber zu diskutieren. - Ohne Stupa kein AStA!
Das StuPa bestimmt, wer in den AStA kommt. Der AStA ist für das kulturelle Angebot auf dem Campus verantwortlich, er kümmert sich um soziale Fragen und Angebote und verwaltet er das Geld der Studierendenschaft. So bestimmt die Stimme indirekt mit, für welche Dinge dieses eingesetzt werden soll. Aber der AStA ist eine politische Vertretung der Hochschule — nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. So nimmt unser AStA am Landes-ASten-Treffen teil und bestimmt da auch bei Politik mit, die über unsere Uni hinausgeht. Der AStA verhandelt unter anderem auch mit den Verkehrsbetrieben über unser Studierendenticket, mit den Anbietern des Fahrradverleihs über die Konditionen und über vieles mehr. Der AStA ist also das wichtigste Verwaltungsorgan, das wir als Studierendenschaft haben und Ihr könnt mit Eurer Stimme mitbestimmen. - Wählen heißt, die Zukunft mitzubestimmen!
Politische Entscheidungen, die heute getroffen werden, beeinflussen auch die kommenden Generationen von Studierenden an unserer Uni. So heißt Wählen auch Verantwortung übernehmen für andere und eine Zukunft mitzugestalten, in der auch noch kommende Menschen gerne an dieser Uni studieren und arbeiten.
So sieht man, dass es viele Gründe gibt und geben kann, um zu Wählen. Jede/r muss aber selbst entscheiden, ob er von diesem Recht und Privileg Gebrauch machen will. Aber dabei ist immer zu bedenken: Die RUB hat so viele Studierende wie eine kleine Stadt und die Wahlen entscheiden über die Politik, welche das Leben von dieser Studierenden alltäglich beeinflusst. Wahlen sind wichtig für unsere Demokratie, egal wie groß oder klein und jede/r kann mit einer Stimme schon einen Unterschied machen.
: Steven Schöpper
0 comments