Bild: Archiv

Die Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus finden vom 28. Oktober bis zum 15. November statt und erinnern unter anderem an die Reichspogromnacht am 9. November. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um die Aktionswochen gegen Antisemitismus. Die Aktionstage werden von der Universitätsallianz Ruhr organisiert. Folgendes hält dabei die Ruhr-Uni für Euch bereit:

Podiumsdiskussion: „Die freie Universität in Bedrängnis: für Vielfalt und Demokratie, gegen Rassismus“
Den Auftakt an unserem Campus macht am Dienstag, dem 29. Oktober, dieses öffentliche Gespräch. Von 16 bis 18 Uhr werden dabei in Zusammenarbeit mit der Ringvorlesung „Positionen zur postmigrantischen Gesellschaft“ unterschiedliche Perspektiven auf das Thema diskutiert.
Anmeldung: https://eveeno.com/237691984.

Vortrag: „Sprechen über das Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus – Wie Resonanzräume und Begegnungen ermöglichen?“
Der nächste Tag hält für Euch einen Einblick in die Arbeit vom Theaterpädagogen und Autor Burak Yilmaz bereit. Von 14 bis 15:30 Uhr spricht er über das Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie man Resonanzräume und Begegnungen schaffen kann. Bereits in der Vergangenheit engagierte sich Burak für eine inklusive Erinnerungskultur und setzte sich gegen Antisemitismus und Rassismus ein.
Anmeldung: https://eveeno.com/172986440.

Podiumsdiskussion: „Palestinians and Jews for Peace – Rehumanize“
Der 30. Oktober endet an der RUB mit einem weiteren Panel Talk, welcher von 18 bis 20 Uhr stattfindet. Zey, die queer-feministische Aktivistin und Lehrerin, und Swetlana, die Soziologin mit ukrainisch-russisch-jüdischen Wurzeln, diskutieren den Einfluss des Kriegs in Israel/Palästina auf die Menschen. Die Veranstaltung soll eine Möglichkeit sein, sich von dem emotional stark aufgeladenen Diskurs zu lösen und stattdessen zur Empathie und gegenseitigem Verständnis anzuregen. Das Gespräch wird auf Englisch abgehalten, zur Einführung in die Thematik wird ein Kurzfilm gezeigt.
Anmeldung: https://eveeno.com/260677599.

Vortrag: „Philosophische Kritik des Anti-Anti-Semitismus“
Am Montag, dem 4. November hat die RUB von 14 bis 16 Uhr Besuch von der Université de Lille. Prof. Dr. Elad Lapidot hält einen Vortrag, in dem er kritisch auf den Anti-Anti-Semitismus eingeht. Er ist außerdem das Ergebnis der Kooperation zwischen der Ringvorlesung „Positionen zur postmigrantischen Gesellschaft“ und des Diskussionsforums „(Angst)frei debattieren über den Nahostkonflikt: Wo, wenn nicht an der Universität?“ von dem Institut für Arabistik und Islamwissenschaft.  
Anmeldung: https://eveeno.com/340308593.

Workshop: „Ausgrenzung und Diskriminierung in der Hochschullehre“
Dienstag geht es um dieselbe Uhrzeit mit einem Workshop weiter, der für Lehrende interessant werden könnte. Hier werden die verschiedenen Formen der Ausgrenzung und politischen Grenzüberschreitungen, mit denen sich die Lehrenden konfrontiert sehen könnten, besprochen. Im Fokus steht auch der Umgang mit solchen Situationen und Statements. Auch eine Arbeitsphase für die Teilnehmenden ist von den Referent:innen eingeplant. Geleitet wird die Veranstaltung von Dr.’in Claudia Bade und Prof. Dr. Malte Schophaus.
Anmeldung:  https://fortbildungsportal.ruhr-uni-bochum.de/kurs?id=2226.

Roman-Lesung: Das Land, das ich dir zeigen will
Der 6. November erwartet Euch mit etwas Abwechslung. Sara Klatt liest an unserer Ruhr-Uni aus ihrem Debütroman Das Land, das ich dir zeigen will.
Vor Jahrzehnten fand ihre Familie Zuflucht in Israel, später reiste sie selbst oft dorthin. Ihr Roman erzählt die Geschichte von S., die sich ebenfalls auf den Weg durch das gegenwärtige Israel macht. Bei ihrer Reise begegnet sie nicht nur den verschiedensten Menschen, sondern stößt auch auf die Erinnerungen an das vergangene Israel. In ihrem Roman nimmt Sara Bezug auf Momente aus ihrer eigenen Biographie.
Anmeldung: https://eveeno.com/290325222.

Schutzraum für Studierende mit palästinensischen Wurzeln
Donnerstag, der 7. November, schafft Paulina Abufhele, eine chilenisch-palästinensische Forscherin und Kulturarbeiterin, einen Safe(r) Space, „der persönliche und kollektive Verarbeitungsprozesse durch Solidarität unterstützt und gemeinschaftlichen Rückhalt erlebbar macht“ und zum Dialog einlädt, erklärt die RUB. Das Treffen findet von 18 bis 20 Uhr statt, die Bekanntgabe des Raumes folgt nach der Anmeldung.
Anmeldung: https://forms.gle/wrDSXw9aFH8Hz1DCA.

Live-Talk: „Kritik des deutschen Israel/Palästina Diskurses: Berichte aus der politischen Bildungsarbeit“
Am Dienstag, dem 12. November, haben alle Interessierten die Möglichkeit, am Live-Talk mit Ahmad Dakhnous, einem Referenten der politischen Bildung, teilzunehmen. Sein Fokus liegt auf Rassismus- und Antisemitismuskritik, Ankommensprozessen und Flucht/Migration sowie Israel/Palästina. Die Veranstaltung sei laut RUB bemüht, „Einblicke in eine Wahrnehmung der heterogenen palästinensischen und allgemein migrantischen Community zu liefern.“ Fragen sowie eine Diskussionsrunde sind im Anschluss geplant.
Anmeldung: https://eveeno.com/292056645.

Die einzelnen Veranstaltungen sind über die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen verteilt – einige finden auch Online statt. Den vollständigen Veranstaltungskalender findet Ihr hier: https://einrichtungen.ruhr-uni-bochum.de/de/ua-ruhr-aktionstage-gegen-antisemitismus-und-rassismus. Die Rauminformation und Zugangsdaten für Online-Veranstaltungen erhaltet Ihr nach der Anmeldung.
:Alina Nougmanov

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