Bild: Symbolbild, Lady Gaga auf großer Welttournee Bild: becc

Am 17. Juli stellte das Lady Gaga-Konzert in Düsseldorf den Auftakt zur großen Welttournee The Chromatica Ball der Sängerin da.   

Nach Gagas letzter und fünften Tournee, der Joanne World Tour 2017, steht die US-Amerikanerin nun nach fünf Jahren wieder auf den Bühnen unserer Welt. In der ausverkauften Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena eröffnete die Sängerin ihre Tour. Knapp 60.000 Menschen wohnten der spektakulären Show bei, die für alle Geschmäcker etwas zu bieten hatte.   

Nachdem es keine Vorband gegeben hatte und die Zuschauer:innen lediglich knapp drei Stunden von elektronischen Beats beschallt worden waren – was der Stimmung im gefüllten Stadion nichts anhaben konnte –, legte Lady Gaga mit drei alten und gut bekannten Songs den fulminanten Start ihrer Show hin. Mit Bad Romance betrat Lady Gaga die Bühne, gefolgt von Just Dance und Poker Face. Grundsätzlich gab die Künstlerin viele ältere Lieder zum Besten. Darunter auch The Edge of Glory und Telephone. Den Gaga-Hit Born this Way gab es in einer erfrischenden Akustik-Version, den die Sängerin eigens auf dem Klavier begleitete. Somit lohnte sich der Abend gerade für Fans der älteren Musik. Neuere Songs waren mit 911, Sour Candy und Babylon vertreten. 

Gaga bleibt Gaga 

Die gebotenen Songs, wurden durch eine herausragende Bühnenshow begleitet. Während sich die Sängerin selbst zu jedem Song in einem neuen schrillen Outfit präsentierte, tanzte sie durchgehend gemeinsam mit mehreren Background-Tänzer:innen. Zusätzlich wurden vorgedrehte Videos zwischen den Songs auf drei großen Bildschirmen übertragen, welche Gaga mal in einem futuristischen Setting, mal steampunkig zeigten und auf die Songs einstimmen sollten. Insgesamt ergab sich daraus eine aufregende, typisch amerikanische sowie typisch „Gaga“-Show wie sie zu erwarten war.  

Die von der Sängerin und ihrem Team gebotene Show, wurde höchstens von der Atmosphäre auf dem Pop-Konzert übertroffen. Die LGBTQI+-Community sowie FLINTA* waren stark vertreten, sodass sich das Gefühl eines Safer Spaces einstellte. An dieser Stelle muss ich eine persönliche Anekdote einbringen: Ich war noch nie auf einem Konzert, auf dem ich nicht einen Ellenbogen abbekommen habe, oder nicht wachsam war, um als kleine Person im Notfall aus den sich bildenden Moshpits verschwinden zu können. Bei Lady Gagas Konzert wurde sogar dann, als sich alle Menschen im Innenraum in der Mitte zusammendrängten, um einen Blick auf die Sängerin zu erhaschen, respektvoll Abstand gehalten. Gleiches gilt an dieser Stelle für das Security-Personal. Das erste Mal wurde ich vor dem Abtasten gefragt: „Darf ich dich abtasten?“ Insgesamt ergab sich daraus eine sehr gelöste Stimmung und ein großes Gefühl des Miteinanders.   

Auch Gaga selbst war sehr ergriffen. Die Sängerin musste ihre Performance von Born This Way unterbrechen, um nicht in Tränen auszubrechen. Sie sei sehr froh, wieder auf der Bühne zu stehen und habe alle ihre Fans vermisst, sagte sie. Damit war der Tourauftakt, sowohl für die Fans, als auch für die Performerin gelungen.  Die nächsten Ziele auf der Liste sind Stockholm am 21. Juli, Norwich am 23. Juli, außerdem Saint-Denis am 24. Juli, Arnhem am 26. Juli (noch nicht ausverkauft, falls ihr Lust auf einen spontanen Trip nach Holland habt), Japan und noch einige weitere Länder.                                         

  :Rebecca Voeste

 

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