Vergangenes Wochenende stand der Fokus am Campus ganz auf musikalische Klänge. Nach coronabedingter Pause fand das Sommerkonzert des Sinfonischen Blasorchesters der Ruhr-Uni-Bochum statt.
Seit dem Sommersemester 2014 gibt es das Projektorchester des Musischen Zentrums, das zum amerikanischen Träumen einlud. Endlich wieder vor Publikum spielen zu können, das freute die Besetzung junger Hobbymusiker:innen unter der Leitung von Uwe Kaysler. Am 18. Und 19. Juni war es endlich so weit: Bei hohen Temperaturen füllte sich das Audimax mit zahlreichen Zuhörenden, die dem Blasorchester lauschen wollte. Nachdem das Neujahrskonzert mit strengen Auflagen stattfand, konnte am Wochenende unter den aktuellen Coronabedingungen wieder mehr Publikum und mit freudiger Stimmung begrüßt werden.
Das Programm des Abends beziehungsweise des Nachmittags wurde mit einem Klassiker eingeleitet. Dem Titelsong der ältesten US-Zeichentrickserie „The Simpsons“. So wurde das Konzert mit munteren und bekannten Tönen eingeleitet. Dirigent Uwe Kaysler begrüßte die Zuhörenden wortwörtlich mit an Bord und nannte sich Captain Kermit. Welches auch für die musikalische Reise wichtig war. Der musikalische Leiter ist studierter Musiker, Trompetenlehrer und Ensembleleiter der Musikschule Bochum. Er leitet die musikalische Besetzung, die sich von Semester zu Semester immer wieder neuformiert. Stefanie Böhmer, die das Euphonium bespielt, sagt zum Auswahlprozess folgendes: „Wir haben versucht unsere Leute wieder zusammenzusuchen. Das ist im Winter immer etwas einfacher. Für den Sommer war das gar nicht so leicht unsere Besetzung zusammenzubekommen, da wir üblicherweise immer so 80 Musiker sind. Jetzt waren wir unter 60. Das hängt aber mit den Urlauben und Feiertagen zusammen. Nach den Simpsons ging es weiter mit einer Produktion aus den Studios Walt Disneys. Mit Cinderella kamen nach den munteren eher romantische und aufregende Töne zum Vorschein. Weiter ging es mit lyrischen Melodien, die an das fließende Wasser erinnern sollten. Mit der Originalkompostion von Rosano Galante „Land of Healing Water“ wurde das Publikum nach Tolenas Springs entführt. Nach den ruhigen Tönen nahm uns Captian Kermet auf nach Treasure Island mit. Von Werken des großen Hans Zimmer nach Gotham City und in die Welt von Batman. Nach der Schurkenjagd ging es in die Pause. Trotz der hohen Temperaturen konnte aufgrund von Brandschutzbestimmungen und das Verbot von Aufbauten im Foyer, kein Verkauf von Erfrischungsgetränken stattfinden. Das SBR machte vorab, darauf aufmerksam, sodass die meisten Gäste Getränke dabei hatten. Es gab aber auch einen kleinen Bestand an Getränken für mögliche Notfälle. Nach dem Austausch über die erste Hälfte ging es wieder zurück ins Audimax und der musikalischen Eröffnung in die zweite Halbzeit. Diese wurde mit der „Overture to ‚Candide‘“ von Leonard Bernstein eingeleitet. Ehe wir dann musikalisch im „wilden Westen“ gelandet sind. Vom Sonnenuntergang in der Prärie ging es in die Stadt, die niemals schläft. Während die einen noch „New York, New York“ summten, ging
es weiter mit den düsteren Tönen aus der Welt des King Kongs. Das Grande Finale war ein absoluter Klassiker. Die „American Folk Opera“ Porgy and Bess war ein perfekter Abschluss mit solistischen Interpretationen. Nach langer Konzertpause in Coronazeiten, konnte das SBR das Publikum bei sonnigen Temperaturen in das Audimax bekommen und schaffte es, die Zuhörenden auf eine musikalische Reise durch die Vereinigten Staaten und verschiedene Traumwelten zu nehmen. Und das, obwohl es noch kurz vor der Aufführung einige Coronaausfälle spontan kompensiert werden mussten. „Das haben wir alle ganz gut gemeistert“ meint Stefanie abschließend.
:Abena Appiah
Ihr spielt auch ein Blasinstrument und sucht aktuell noch eine Spielgruppe? Das SBR sucht zum neuen Semester für die nächste Projektphase wieder engagierte Musiker:innen. Meldet euch bei Sinfonisches-blasorchester@rub.de
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