Für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen ist es wichtig, dass der gewählte Studiengang für die Studierenden mit Handicap ihnen eine Chancengleichheit bietet. Hierbei können die Dozierende dir weniger helfen als externe Stellen an der Uni.
Was ist der Nachteilsausgleich?
Was ist schon eine Behinderung? Und muss sie immer sichtbar sein, damit die Dozierenden einem entgegenkommen? Nein! Eine körperliche Beeinträchtigung muss nicht immer auf dem ersten Blick zu erkennen sein. Behinderungen sowie chronische Erkrankungen können sich flexibel zeigen. Genauso flexibel gestaltet sich der Nachteilsausgleich! Denn ein Mensch der im Rollstuhl sitzt, hat einen anderen Bedarf als ein Mensch mit Depressionen, Autismus, Endometriose, Multiple Sklerose oder zum Beispiel Gehörlose. Eine grobe Auflistung und Informationen zum Studieren mit Beeinträchtigung findest Du hier: https://studium.ruhr-uni-bochum.de/de/studieren-mit-beeintraechtigung
Wo finde ich Hilfe?
Seit dem 27. Januar hat der Senat Michaela Kusal zur neuen Beauftragten für die Belange Studierender mit Behinderung und chronischen Erkrankungen ernannt. Sie arbeitet schon seit 2016 für ein chancengerechtes Studium für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und bietet gemeinsam mit ihrem Team eine Anlaufstelle im Inklusionszentrum, das Du im Studierendenhaus findet, ein breites Angebot für Studierende, die gesonderte Unterstützung im Studium benötigen. Das heißt hier nicht nur Nachteilsausgleich, sondern Hilfe bei einer persönlichen Assistenz, Bafög, Wohnen, Arbeitsräume und vieles mehr. Wenn Du mehr Infos haben möchtest oder gar direkt ein Beratungstermin buchen willst, dann schau dich hier um: https://www.akafoe.de/inklusion/
Austausch mit anderen Studierenden!
Das Beratungszentrum zur Inklusion Behinderter und chronisch Erkrankten (BZI) bietet im 2-Wochen-Takt ein Erzählcafé an. Dort können Studierende und Dozierende sich austauschen und über ihren Unialltag, sowie alltägliches austauschen! Hier bekommst Du die Möglichkeit, zu Netzwerken und den ein oder anderen Tipp von höheren Semestler:innen zu bekommen wie man zum Beispiel damit umgehen kann, dass Dozierende einen nicht ernst nehmen oder wie man seine eigenen Bedarfe feststellen kann, die man vorher selbst nicht wahrgenommen hat. Der Austausch ist flexibel gestaltet und dreht sich nicht primär um die Beeinträchtigung, sondern versteht sich eher als Saferspace, wo Du unter gleichgesinnten sein kannst. Die nächsten Erzählcafés finden online statt und Du kannst Dich bei anja.batram@rub.de anmelden.
Die nächsten Termine findest Du hier: 12.04., 26.04. 10.05, 24.05, 21.06, 05.07. und 19.07.
Auf Instagram findest Du mit Neurodiversityrub eine Seite wo sich Studierende mit Krankheiten aus diesem Spektrum vernetzen und sich regelmäßig treffen.
Themen aus dem Unialltag wie Klausurstress, das Lernen oder Prüfungsangst stehen hier auf dem Programm. Wenn Du Dich für den Austausch mit anderen Studierenden aus diesem Spektrum interesierst, dann kannst Du eine Mail anneurodiversityrub@web.de schreiben. Auch hier heißt es primär, dass Dir ein Raum zum zuhören, austauschschen und connecten gegeben wird. Also habt keine scheu!
:Abena Appiah
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