Bild: Symbolbild, Altweiber Feminismus Bild: bena

bena-NEU.jpgKommentar. Ein Monat im neuen Jahr und das Blatt EMMA, dass den weißen Feminismus vertritt, zeigt einmal mehr, dass ihre Ansichten eine Art von Feminismus vertreten, die nur einen kleinen Teil der Frauen betreffen und damit mehr als exkludierend ist.

Was ist eine Frau? Und wer bestimmt das? Ein alteingesessenes Blatt mit veralteten und rechtskonservativ Ansichten schon mal nicht! Immer wieder verdaddelt sich das Blatt mit problematischen Aussagen. Weiße Frauen würden Opfer von ausländischen Männern sein oder wenn die Herausgeberin offen von der Unterdrückung der Frauen spricht, wenn sie ein Kopftuch tragen, gar ein Buch darüber schreibt, wer eine Frau sein darf und wer nicht. Der Feminismus hat sich verändert, doch die Ansichten sind die gleichen von 1977. Deswegen scheint es für die „EMMA-Feministinnen“ einfach, transfeindliche Aussagen zu reproduzieren. Was ist also nun passiert? Ein Bericht wurde in dem Blatt veröffentlicht, über eine vermeintlich grünennahe Initiative die unter dem Namen „Geschlecht zählt“, einen Widerspruch beim Wahlprüfungsausschuss eingelegt hat. Warum? Weil mit Tessa Ganserer eine trans Frau für einen Listenplatz angetreten ist, der für „Frauen“ quotiert ist. Für die Schreiberin der Emma war klar, dass allein das Annehmen des Antrags zeige, dass es ein ernstzunehmendes Thema ist. Ungeachtet dessen, dass grundsätzlich der Ausschuss alle Anträge annehmen muss und diese anschließend prüft. Aber das wäre zu einfach! Viel einfacher ist es, unreflektiert und schlecht recherchiert einen Artikel zu schreiben, in dem falsche Pronomen benutzt werden, der Deadname und andere transfeindliche Begrifflichkeiten und Umschreibungen, die ich nicht wiedergeben möchte! Die Kritik des Textes geht an der vermeintlichen Wirklichkeit vorbei. Aber ich möchte nicht mehr auf das unreflektierte feministische Blatt eingehen. Viel mehr auf diejenigen, die Laut sind, die sprechen und sich geschlossen hinter Tessa Ganserer stellen. So sagten Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen, und Ulle Schauws, queerpolitische Sprecherin der Fraktion, „Wie andere Vorkämpferinnen macht Tessa Ganserer mit ihrem Beispiel vielen Menschen Mut. Wir unterstützen und bestärken Tessa Ganserer in ihrer Haltung, selbstbestimmt zu leben“. Auch die Grüne Jugend stellt sich geschlossen hinter die Abgeordnete: „Emma“: „Ein feministisches Magazin, das trans Frauen und nicht das Patriarchat bekämpft, ist nicht feministisch.“ Was wir aus dieser Diskussion mitnehmen können? Einige Menschen, haben sich immer noch nicht für den Weitblick entschieden, aber auch dass Menschen sich solidarisieren und aufklären. 

Das macht Hoffnung! Zeigt einem aber auch, in welcher Bubble man gerade zu Hause ist und dass es immer wieder Menschen gibt, die diese zum
Platzen bringen.            

 :Abena Appiah

 

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