Kommentar. Chaotisch, chaotischer, RUB – so ein Hybridsemester bringt viele Probleme mit sich, für Studierende und Dozierende.
L
iebe RUB, wir sind zwiegespalten. Wir haben dich so vermisst! Deinen Charm, die Wackelplatten und natürlich auch die Wanderschaft zu deinen Räumen (wo ist eigentlich GABF 04/253?). Wir sind froh, dass wir zumindest zum Teil unserer Zeit auf dem Campus verbringen können. Aber, liebe RUB, wir sind auch frustriert. Warum wird angekündigt, dass Kurse komplett auf dem Campus stattfinden werden, nur, damit uns dann per E-Mail mitgeteilt wird, dass Kurse ausgebucht sind und dass sich die Dozierenden ungern mit 50 Studierenden in einen Raum quetschen wollen? Abgesehen davon, dass auch schon vor Coronazeiten kaum 50 Studierende in einen Raum gepasst haben? Also werden wieder doch mehr Kurse online gehalten. Jedoch noch lange nicht alle, was zu einem weiteren Problem führt: Wo soll ich hin, wenn nach meinem Präsenzkurs einen Onlinekurs habe? Bib und Mensa fallen weg, doch für dieses Problem hat die RUB eine Lösung und stellt Räume für Studierende bereit. Räume, in denen das Internet kaum funktioniert und in denen niemand einen Überblick hat, wie viele der 50 Kursteilnehmenden von dort aus teilnehmen werden. Wie sieht es in den Räumen mit der Maskenpflicht und der 3-G-Regel aus? Werden diese kontrolliert?
Liebe RUB, wir fühlen uns ein wenig im Stich gelassen. Es gibt immer noch Studierende, die sich dem Virus nicht aussetzen wollen und lieber ein weiteres Onlinesemester gehabt hätten. Aber nicht nur wir Studierenden sind frustriert, auch die Dozierenden finden sich am Rande ihrer Nerven wieder. Jetzt wird von ihnen auch noch erwartet, 3-G-Regel, Maskenpflicht und Abstandsregel durchzusetzen. Zusätzlich müssen sie entscheiden, ob überfüllte Kurse überhaupt in Präsenz stattfinden sollen.
Liebe RUB, wir hätten uns gewünscht, dass das Hybridsemester besser im Voraus geplant wird. Wir befinden uns schon lang genug in einer Pandemie und wenn man Kurse in Präsenz veranstalten möchte, hätte man so vieles besser planen können.
:Augustina Berger
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