Pandemiefolgen. Unsere Stadt geht unter Oberbürgermeister Thomas Eiskirch aktiv gegen die Nachwirkungen der Pandemie vor.
Das Coronavirus brachte die Menschheit weltweit in eine in unserem Zeitalter bis dato unerfahrene Notlage. Zwar reagierten bekannterweise alle Länder mit verschiedenen Maßnahmen, Lockdowns und Reglementierungen, doch größtenteils erwischte uns das Virus unvorbereitet. Genauso unvorbereitet wie auf eine internationale Pandemie sind viele Länder und Städte der Welt auf das Auffangen und Abfedern der teils kritischen und umfassenden Pandemiefolgen. Mit fallender Inzidenz und steigenden Impfzahlen nimmt sich nun die Stadt Bochum mit einem neu ins Leben gerufenen Projekt mit dem Namen „WiR gegen Corona” insbesondere der psychosozialen Folgen der hinter uns liegenden und nachwirkenden Geschehnisse an. Der Stadt gehe es darum, die Pandemiesituation mit der gesamten Stadtgesellschaft gut zu bewältigen und zu überwinden. „WiR gegen Corona” beinhaltet an die 100 Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung besagter Spätfolgen. Zur Finanzierung prüft die Stadt Bochum derzeit Fördermittel von Bund und Land. Nach dem Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch wird die Stadt Bochum auch selbst Geld beisteuern. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, wie viel das Projekt insgesamt kosten wird, da sich einige der geplanten Maßnahmen noch im Aufbau befinden. Zudem ist bei Bedarf geplant, mit den Bochumer Hochschulen zusammenzuarbeiten, um bestehende und neue Maßnahmen weiterzuentwickeln und zu optimieren oder auch vollständig neue Handlungspläne zu entwerfen.
„WiR gegen Corona” umfasst insgesamt fünf sogenannte „Handlungsfelder”, auf welche die angedachten Maßnahmen ein besonderes Augenmerk legen. Es wird sich zum einen auf Informationen, Aufklärung und Motivation konzentriert. Des Weiteren werden Kinder, Jugendliche und Familien in den Fokus gerückt. Es ist beispielsweise angedacht, bedürftigen Kindern und Jugendlichen Tablets und mobile Internetverbindungen bereitzustellen. Darüber hinaus liegt ein weiterer Fokus auf Bildung, Wissenschaft und Kunst. Der vierte Bereich umfasst Sport, Bewegung und Gesundheit. Außerdem wird für Teilhabe, Inklusion und Integration gesorgt werden. In diesen Bereich fällt zum Beispiel die kostenlose Nutzung des Angebots der BOGESTRA für Bedürftige – speziell auf Kinder und Jugendliche soll geachtet werden. Diese Bevölkerungsgruppen wurden von der Pandemie besonders stark belastet. Für beide Gruppen wurde zum Beispiel schon ein kostenloser und digitaler Ferienpass bereitgestellt und es werden Förderungsmöglichkeiten für die schulischen Leistungen der Schüler:innen angeboten, die spezifisch in den Herbstferien genutzt werden können. Bisher wurden bereits einige weitere Maßnahmen des Pakets umgesetzt.
Dazu gehört beispielsweise die Kulturaktion „Fenster Auf!”, die es Künstler:innen ermöglichte und immer noch ermöglicht, an verschiedenen Orten in Bochum aufzutreten. Jeden Donnerstag ab 18 Uhr lassen sich coronakonform im Freien verschiedenste Darbietungen bewundern. Nähere Informationen dazu erhaltet Ihr bei Interesse auf der Website von „Fenster Auf!”: fenster-auf.org. Viele weitere Maßnahmen befinden sich noch im Aufbau und müssen noch durch die politischen Gremien abgesegnet werden. Dazu zählen die Einrichtung von zusätzlichen Traineestellen in der Schulsozialarbeit und kostenlose Vereinsmitgliedschaften für Erstklässler:innen.
:Rebecca Voeste
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