Lernen. Wie in jedem Semester bietet der Optionalbereich ein breites Angebot – wie Ihr Euch über Klimawandel und Nachhaltigkeit weiterbilden könnt, listen wir hier auf. 

Nachhaltigkeit vermitteln: Perspektiven nachhaltiger Erziehung und nachhaltigen Wissenstransfers 

Das Modul, das sich an Studierende aller Fachrichtungen wendet, bietet wohl für jede:n, der:die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen will, eine oder sogar mehrere spannende Kurse. Im Vordergrund steht dabei nicht nur der Erwerb von Wissen über den Klimawandel, sondern auch die Kommunikation dieses Wissens in unterschiedlichen Lebensbereichen. Wer sich für das Modul, das vier Semesterwochenstunden beansprucht und 5 CP verspricht, interessiert, nimmt dabei an zwei Veranstaltungen teil. Der erste Teil ist die Ringvorlesung mit dem Titel „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“ (donnerstags 16-18 Uhr). In dieser stellen unterschiedliche Fachbereiche ihre Lösungen für den Klimawandel dar und wie man diese vermitteln kann, ohne einfach nur Fakten aufzulisten. So heißt es in der Beschreibung: „Die Erkenntnisse zahlreicher Umweltbewegungen der vergangenen 50 Jahre zeigen deutlich, dass eine einfache Nennung von Fakten nicht ausreicht, um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Die Frage nach der Art der Kommunikation wissenschaftlicher Prozesse ist deshalb in zahlreichen Disziplinen zunehmend in den Fokus gerückt.“ 

Im zweiten Teil können Studierende aus vier Seminaren auswählen und so ihren individuellen Schwerpunkt im Bereich Klimawandel setzen. Diese Seminare sind: 

Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit (freitags 14-18 Uhr, etwa alle zwei Wochen) 

Der Tourismus boomt – Travel Influencer:innen, Reiseenthusiast:innen und andere tragen zu Problemen wie Overtourism und riesigen Emissionen bei. Im Licht der Tourismus-Pause durch Corona werden diese Fragen beleuchtet. 

Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln (5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs 10-12 Uhr) 

Auch hier geht es um Corona, und zwar genauer um die Frage, wie sich zukünftig digitale und Präsenzformate verbinden lassen. Die Ergebnisse werden beim DigiEduHack der Europäischen Union eingereicht und anschließend mit dem Ziel der Umsetzung an der RUB überarbeitet.  

Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektseminar (18. Oktober 16-18 Uhr, danach nach Vereinbarung) 

Papier- und Literaturberge sind kaum ökologisch. Mit Ansprechpartner:innen der UB entwickeln Studierende Modelle, diesen Fußabdruck zu minimieren. 

„Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen
(mittwochs 12-14 Uhr) 

Das Seminar vertieft die Inhalte der Vorlesung und arbeitet öffentliche Diskussionen über Klimakatastrophen, Klimaflucht und Klimakriege auf.  

Der Geist der Tiere/Tierethik 

Ein anderer wichtiger Aspekt, der bei der Frage um Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wieder aufkommt, ist der der Tierethik. Tiere sind die natürlichen Bewohner:innen der Erde und viele von ihnen sind aktuell insbesondere durch unsere negativen Auswirkungen auf das Klima bedroht. 

Das Modul besteht aus einer Ringvorlesung und einem Seminar: 

Der Geist der Tiere (freitags 10-12 Uhr) 

Die Ringvorlesung bietet einen Überblick über philosophische Ansätze zum Bewusstsein von Tieren von der Antike bis in die heutige Zeit. 

Grundprobleme der Tierethik (in der vorlesungsfreien Zeit, montags und freitags je von 12-14 Uhr) 

Das Seminar ergänzt die Vorlesung und stellt die Frage der Verantwortung des Menschen gegenüber Tieren, deren Würde und personalen Status. 

 

        :Stefan Moll 

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