Fußball. Klappt diese Saison nach fast zehn Jahren der Aufstieg in die erste Bundesliga? Das Spiel am Sonntag war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Nach dem katastrophalen 1:3 gegen Darmstadt mochte man es kaum glauben: Das 5:1 gegen Regensburg am Sonntag sichert den Bochumer Jungs mindestens den Relegationsplatz. Schon während des Spiels waren die Fangesänge – dieses Jahr aufgrund der Pandemie in Form von Autokorsos und Hupkonzerten – zu hören. Die Fans versammelten sich an der Castroper Straße, um wenigstens mit Abstand (und leider nicht immer mit Maske) physisch ihr Team zu unterstützen.
In den drei Spielen fielen am Sonntag insgesamt zwanzig Tore – fünf davon für Bochum, allerdings wurden nur vier davon von den Bochumer Jungs geschossen. Drei Minuten nach dem Tor Regenburgs von Albers lieferte Fußballgott Tesche das 1:1. Danach das Eigentor von Beste in der 38. Spielminute, ein bitteres Tor für den 22-jährigen. Genauso bitter geht das Spiel für die Regensburger weiter, denn Saller kassiert in der 59. Spielminute eine rote Karte. Anschließend jeweils ein Tor von Holtmann (61. Spielminute) und Zulj (78. Spielminute). Den Abschluss machte Ganvoula in der 90. Spielminute mit einem Elfmetertor.
Mit diesem Sieg holt der Traditionsverein nicht nur entscheidende Punkte, sondern erhöht zusätzlich die Tordifferenz. Gerade jetzt ist das enorm wichtig. Zwei Spieltage stehen noch für die Bochumer an: das nächste gegen Nürnberg und das letzte Spiel gegen Sandhausen. Man mag sich fast schon in Sicherheit wägen, denn Sandhausen gilt als der schlechteste Auswärtsverein, was den Bochumern einen Vorteil erbringt, denn das letzte Spiel ist ein Heimspiel. Auch Nürnberg steht auf der Tabelle aktuell eher weiter unten. Bei all diesen Faktoren ist man kurz davor, sich zu trauen, den Traum vom ersten Platz auszusprechen. Aber einige wichtige Spiele stehen noch aus. Führt und Kiel können den Bochumern noch sehr gefährlich werden. Gerade, da Kiel aufgrund ihrer Quarantäne noch einige Spiele aufzuholen hat. Aber egal, welchen Platz Bochum letztendlich belegt: nach knapp zehn Jahren in der zweiten Bundesliga wird es langsam Zeit für den Aufstieg.
:Augustina Berger
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