Bild: Bevor Ihr Euer Hab und Gut in Kartons stopft: Ein gut geplanter Umzug ist ein entspannter Umzug! , Tipps für alle! Symbolbild

Wohnungssuche. Wer trotz Pandemie nach Bochum zieht steht vor einigen Fragen und Problemen, einige davon neu, viele aber auch alt. Ein kleiner Überblick worauf man achten und was man im Kopf behalten sollte. 

Wer sich entscheidet, für das Studium nach Bochum zu ziehen steht vor einigen unterschiedlichen Möglichkeiten. Zuerst solltet Ihr Euch Gedanken zur Finanzierung machen, denn nicht nur Miete ist ein Faktor, der zu beachten ist. Während in Wohnheimen des Akafös die Kosten für Heizung und Strom sowie Internet bereits im Mietpreis enthalten sind, muss man sich bei Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt selbst darum kümmern. Bestenfalls macht Ihr ein Budget, was Ihr euch leisten könnt und informiert Euch frühzeitig über Strom- und Gaspreise, sowie die Kosten eines Internetvertrags. Behaltet neben den monatlichen Kosten auch Einmalzahlungen im Blick, denn oftmals gibt es beim Abschließen eines Internetvertrags auch Anschlussgebühren. Die Mietkaution sollte ebenfalls mit einberechnet werden, denn zwar solltet Ihr sie wiederbekommen wenn Ihr auszieht und die Wohnung in dem Zustand verlasst, der im Vetrag festgehalten ist – bis dahin habt Ihr jedoch keinen Zugriff auf dieses Geld, und solltet es als Ausgabe betrachten. Zusätzlich ist es immer gut ein Polster zu haben, denn welche Kosten bei einem Umzug und in Folge zusammenkommen, kann nie ganz genau abgeschätzt werden. 

Der Bochumer Wohnungsmarkt ist entspannter als vielerorts. Zuerst solltet Ihr euch überlegen, ob Ihr Euch eine Wohngemeinschaft oder eine Wohnung alleine suchen wollt. Eine WG hat mehrere Vorteile: Es ist günstiger als allein zu wohnen, größere Wohnungen sind oft besser ausgestattet (Küche, Bad) und das gemeinsame Leben kann dabei helfen, die besonders aktuell sehr verbreitete Einsamkeit abzufedern. Andererseits muss man sich im Alltag stets miteinander arrangieren und auch eine:n Mitbewohner:in zu finden kann eine nicht zu unterschätzende Aufgabe sein. Wenn Ihr in einer WG leben wollt, müsst Ihr noch entscheiden, ob Ihr einen Platz in einer bestehenden WG sucht oder eine neue gründen wollt. Potentielle Mitbewohner:innen für die gemeinsame Suche und Plätze in WGs findet Ihr über einschlägige WG-Börsen sowie in sozialen Medien. Im Freundes- und Bekanntenkreis sowie in den für Erstis eingerichteten Gruppen zu fragen kann außerdem nicht schaden. 

Wenn Ihr nun wisst, was Ihr Euch leisten könnt und wie Ihr wohnen wollt, kommt die Frage, wo Ihr wohnen wollt. Denn verschiedene Orte haben auch verschiedene Vorteile. So ist eine Lage in Uni-Nähe aus naheliegenden Gründen praktisch, die Anbindung mit ÖPNV im Rest Bochums (vor allem entlang der U35) ist jedoch auch bequem. Wenn es nicht gerade von einem SUV oder einer Baustelle blockiert ist, gibt es auch ein relativ großes Netz an Radwegen. Wie oft Ihr in näherer Zukunft überhaupt auf den Campus müsst, steht nun jedoch weiterhin in den Sternen. Eine zentralere Lage in der Stadt erleichtert die Anbindung ans umliegende Ruhrgebiet. Auch die Nachbarstädte Herne und Witten könnt Ihr in Eure Suche mit einbeziehen, da Ihr die Bochumer Innenstadt und die Universität auch von dort mit Regionalbahn, U-Bahn oder Bus schnell erreicht. 

Wenn Ihr nun eine Wohnung habt, stehen auch noch ein paar Dinge an. Dokumentiert den Zustand der Wohnung beim Einzug genau, damit eventuelle schon bestehende Schäden nicht Euch angerechnet werden. Für Hilfe und Beratung bei Streit mit Vermieter:innen sowie Überprüfung von Nebenkostenabrechnungen lohnt sich eine Mitgliedschaft im lokalen Mieterverein. Außerdem solltet Ihr innerhalb von zwei Wochen zumindest einen Termin beim Einwohnermeldeamt gemacht haben, um Euren neuen Wohnort anzumelden. 

    :Jan-Krischan Spohr 

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