Bild: Werkzeug, Haushaltsgeräte, Bücher: Bibs der Dinge und Leihläden haben eine breite Auswahl. , Geben und nehmen Bild: lewy

Sharing Economy. Nach dem Leihladen in der City gibt es nun ein ähnliches Angebot in Langendreer. 

Mittlerweile gibt es sie in den meisten deutschen Städten: Umsonstregale, meist für Bücher, öfter auch für Lebensmittel. „Sharing Economy“ nennt sich die Idee dahinter etwas großspurig. Sie entstand bereits in den 1970ern in den USA und gewann nach der Krise 2008 an Popularität. Weder wird man damit den globalen Kapitalismus aus den Angeln heben, noch ist es ein Projekt unten — die Projekte werden, zumindest in Deutschland, fast immer von staatlicher Seite gefördert. Die Idee selbst ist relativ simpel, deshalb aber noch lange nicht schlecht: Dinge, die man nicht mehr braucht, wirft man nicht weg, sondern gibt sie anderen, die sie brauchen können. Wenn es nicht gerade die Nachbar:innen, Freund:innen oder Familienmitglieder sind, bringt man die Sachen eben zu einem Ort, wo man sie sicher ablegen kann und von dem andere, die sie brauchen, wissen, dass es sie gibt. Allerdings: Was man weggibt, ist weg. Man teilt also nicht, sondern verschenkt. Daher funktionieren die sogenannten „Bibliotheken der Dinge“ anders. Dort werden Gebrauchsgegenstände gesammelt und verliehen. Dafür muss man Mitglied werden und sich an die Ausleihregeln halten. Mitglieder sind nicht zum Spenden verpflichtet und es werden nicht nur Sach- und Geld-, sondern auch Zeit-Spenden angenommen, das heißt, man bringt sich vor Ort ein. In der Bochumer Innenstadt gibt es seit bald zwei Jahren einen „Leihladen“. In Langendreer kommt nun eine „Bibliotheken der Dinge“ hinzu. Über Öffnungszeiten, das wachsende Inventar und Mitmachmöglichkeiten kann man sich online informieren:
bib-der-dinge-bochum.de.              
             

    :Leon Wystrychowski

 

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