Firdays for Future. Auch in Bochum gab es am 25. September eine großangelegte Klima-Demo. Hier ein kurzer Bericht zu den Ereignissen und Beiträgen des Tages. 

Verglichen mit dem letzten Jahr ist es in den letzten Monaten relativ still geworden um die Fridays for Future/Schulstreik für das Klima-Bewegung. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden alle Demonstrationen vorerst abgesagt, und auch der für den 24. April 2020 geplante fünften globale Klimastreik konnte nur online, unter anderem in Form eines Livestreams, stattfinden. Dass die Bewegung weiterhin eine große Zahl Menschen mobilisieren kann, zeigte sie nun beim sechsten globalen Klimastreiktag am 25. September Nach eigenen Angaben haben an den rund 450 Demos in Deutschland circa 200.000 Menschen teilgenommen. Auch in Bochum gab es eine Demo: um 14 Uhr ging es mit Abstand und Maske vor dem Bochumer Rathaus los. Zwischenzeitlich seien laut eigenen Angaben 1.500 Menschen auf der Demonstration gewesen. Außerdem fand noch eine Rad-Demo statt, welche von Beschäftigten der Bochumer GLS Bank organisiert wurde. 

Nach dem Verlesen der Auflagen und einer musikalischen Begrüßung durch die Band The Schabernacks sprach zuerst das Bündnis „Bochum muss handeln“, welches als Zusammenschluss vieler Unternehmen und Organisationen eine Liste mit 37 Forderungen an die Stadt Bochum erstellt und unterzeichnet hat. In einem Beitrag der Fridays for Future Ortsgruppe wurde darauf hingewiesen, dass die Bewegung für sich selbst die Unabhängigkeit von Parteien in Anspruch nimmt, weshalb Parteifahnen unerwünscht seien. Dass sich die MLPD daran erneut nicht hielt, wurde kritisiert. Abschließend gab es noch eine Solidaritätsbekundung mit Ende Gelände.  Auf dem Weg zum Nordring traf die Demo auf die Fahrraddemo der GLS Bank und es wurde sich gegenseitig mit Rufen und lautem Klingeln begrüßt. Bei der Zwischenkundgebung an der Ecke Viktoriastraße gab es Reidebeiträge einer feministischen Gruppe (:bsz 1262) und des Revolutionären Jugendbundes.  Am Rathaus angekommen gab es dann noch eine Rede der Radwende Bochum, der Artists und Students for Future, sowie von Fridays for Future selbst. Die vergleichsweise lange Rede von Mitgliedern von Extinction Rebellion fiel erneut durch die in der Vergangenheit bereits kritisierte, esoterische Art, sowie das Erwähnen von „Naturregeln“, die der Planet vorgebe, und welche über denen der Menschen stehen, auf.

:Jan-Krischan Spohr

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