Prüfungen. Das Ende des Semesters naht und die Klausurzeit beginnt – wie gehen Unis damit um?
Auch bei Klausuren müssen die Abstandregeln eingehalten werden. Doch wie geht das bei viel zu kleinen Hörsälen in Studiengängen, in denen eigentlich hunderte Studis gleichzeitig die Prüfungen absolvieren müssen? Die Unis Köln und Dortmund wurden kreativ und haben nun Messehallen für die in diesem Semester stattfindenden, oder vom vergangenen Wintersemester nachzuholenden Prüfungen angemietet. Auch Karlsruhe und Flensburg lagern Klausuren auf Messehallen beziehungsweise Sporthallen aus.
In Dortmund hat die Technische Universität nun die Messehalle 3 in den Westfalenhallen angemietet. Ab dem 26. Juni schreiben dort rund 7.000 Studierende ihre Klausuren. In Köln finden diese bereits seit vergangenem Dienstag statt. Bei Sicherheitsabstand zwischen den Tischen und mit Mund-Nasen-Schutz, der bis zu drei Stunden lang getragen werden muss, ergibt sich so ein ungewöhnliches Prüfungsbild. Ob sich die Mundschutz-Regeln negativ auf die Konzentrationsfähigkeit der Studis und ihre Noten auswirken, bleibt abzuwarten. Wer mit der eigenen Note nicht zufrieden ist, muss diese jedoch nicht annehmen, wie die Kölner Uni versichert.
Auch an der Ruhr-Uni finden Präsenzprüfungen weiterhin statt – jedoch nur, wenn es für diese keine Alternativen gibt. So bittet beispielsweise die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, keine unüberlegten Anmeldungen zu tätigen und sich, selbst am Prüfungstag noch, von der Prüfung abzumelden, sollte man diese nicht bestreiten. So kann der Aufwand für die Aufsicht und das Prüfungsamt minimiert werden. An allen Fakultäten gilt auch hier, dass Abmeldungen und gescheiterte, beziehungsweise nicht absolvierte Prüfungen keine negativen Auswirkungen auf den Studienverlauf oder Freiversuche haben werden.
:Stefan Moll
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