Bild: Die University of Limerick in Irland: eine der Erasmus-Partnerunis der Anglistik/Amerikanistik., Ab ins Ausland Bild:leda

International Studieren. Auch wenn viele aktuell nicht an Auslandsaufenthalte denken mögen, sind sie oftmals ein entscheidender Teil des Studiums und müssen rechtzeitig geplant werden. Hier einige Tipps.

An der RUB gibt es nicht nur viele internationale Studierende, auch viele RUB-Studis gehen während ihres Studiums einmal oder mehrmals ins Ausland. Wer einen Auslandsaufenthalt planen möchte, steht vor Entscheidungen, die im ersten Moment überwältigend sein können.

Gerade deswegen ist es wichtig, frühzeitig darüber nachzudenken. Das International Office der RUB empfiehlt beispielsweise auf seiner Website zu ERASMUS-Austauschprogrammen: ,,Informieren Sie sich rechtzeitig, am besten mindestens eineinhalb Jahre vor Ihrem geplanten Auslandsaufenthalt, über die ERASMUS-Austauschplätze Ihres Fachbereichs an europäischen Partnerhochschulen.‘‘ Daher kann es auch in der aktuellen Zeit sinnvoll sein, zumindest schon über die allgemeinsten Fragen nachzudenken.

Die vielleicht erste Frage, die Ihr Euch stellen solltet, ist, was Ihr Euch primär von einem Auslandsaufenthalt erhofft. Eine andere Kultur hautnah erleben? Erfahrungen sammeln? Besser in einer bestimmten Sprache werden? Letzteres ist gerade für Philolog*innen wichtig, häufig sogar verpflichtend. Solltet Ihr also beispielsweise unbedingt Euer Französisch verbessern wollen, ist die Auswahl Eurer Gastländer geringer.

Bedenkt außerdem: Wenn Ihr ein Auslandssemester machen möchtet, müsst Ihr häufig durch einen Sprachtest nachweisen, dass ihr die Landessprache auf einem vorgegebenem Niveau sprecht. Solltet Ihr Eure Sprachkenntnisse also verbessern wollen, könnt Ihr damit schon früh beginnen, indem Ihr zum Beispiel am Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) der RUB Sprachkurse belegt. Dort werden übrigens auch viele gängige Sprachtests angeboten.

Eine weitere wichtige Frage ist, welche Art des Auslandsaufenthalts Ihr machen möchtet. Hierbei hat jede seine Vor- und Nachteile: Wer zum Beispiel ein Praktikum macht oder einen Job, sammelt parallel zur Auslandserfahrung auch Arbeitserfahrung. Dafür habt Ihr während eines Auslandssemesters oft die Möglichkeit, Euch mit Studienthemen zu beschäftigen, die so nicht an der RUB angeboten werden und habt häufig mehr Freizeit, um das Land zu erkunden. Solltet Ihr Euch Sorgen machen, nicht so schnell neue Freund*innen zu finden, sind Auslandssemester auch oft praktischer, da die Unis häufig vielseitige Angebote für Austauschstudis haben und Ihr dort mehr Leuten begegnet, die im selben Boot sitzen wie Ihr. Allerdings haben viele während eines Austauschsemesters dadurch auch mehr Kontakt zu anderen internationalen Studierenden als Einheimischen. Vieles hängt auch davon ab, wobei Ihr lieber Hilfe hättet.
Dieser Punkt ist auch bei einer weiteren Frage wichtig: Möchtet Ihr Euren Aufenthalt selbst organisieren oder über ein Programm der Uni machen? Bei letzterem ist Eure Auswahl deutlich eingeschränkter. Allerdings werdet Ihr dafür bei vielem an die Hand genommen: Bewerbung, Wohnungssuche, Kurswahl (falls Ihr ein Austauschsemester macht). Generell habt Ihr bei vielen Fragen konkrete Ansprechpartner*innen an der RUB und häufig auch im Ausland, zum Beispiel beim International Office der Gastuni.

Es gibt viele mögliche Austauschprogramme, zum Beispiel ERASMUS (für Praktika ab zwei Monate und Auslandsstudium innerhalb Europas), UN-MAUI (Auslandsstudium in den USA) und UN-AEN (Auslandsstudium in Australien). Euer erster Ansprechpartner ist hierbei das International Office oder der*die ERASMUS-Koordinator*in Eures Faches.

Ein finaler wichtiger Punkt ist die Finanzierung. Bei vielen Austauschprogrammen über die RUB entfallen Studiengebühren an den Partnerunis. Zusätzlich kann man Förderungen über ERASMUS, PROMOS oder ähnliches erhalten. Außerdem bekommen viele Studis mehr Auslands- als Inlands-BAFöG.

Mehr Infos findet Ihr beim International Offices: tinyurl.com/intofrub. Übrigens könnt Ihr auch in deren Facebook-Gruppe ,,Be In, Go Out’’ Fragen stellen.

:Charleena Schweda

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