Bild: Corona-Krise: Wie wird sich in Zukunft an die Pandemie erinnert?, Aufzeichnung für die Nachwelt Symbolbild

Corona. Die Universitäten Bochum, Hamburg und Gießen wollen mithilfe des Projekts „coronarchiv“ die aktuelle Lage für die Nachwelt festhalten.

Gemeinsam mit dem Medizinhistorischen Museum Hamburg und dem Museum für Hamburgische Geschichte haben die drei Universitäten das Public History Projekt ins Leben gerufen. Ziel des Onlineportals coronarchiv ist die fortlaufende Sammlung, Archivierung und langfristige Bereitstellung von persönlichen Erinnerungen und Fundstücken während der Corona-Pandemie. Alles was digital ist oder sich digitalisieren lässt, kann dabei hochgeladen werden: Texte wie Tagebücher, Gedichte, E-Mails und Briefe, aber auch Einkaufszettel, Fotos, Social Media Beiträge oder Sprachnachrichten.
Gerade in Zeiten der Krise, die zwar jeden etwas angehe, seien jedoch viele Menschen unterschiedlich von ihr betroffen. Die Pandemie und ihre Folgen seien schon jetzt ein historisch einschneidender Moment. Die Überlieferung und Zeitzeugnisse aus der Vergangenheit seien dabei ausschlaggebend, wie später gedacht und sich erinnert wird. Durch eine möglichst vielfältige Dokumentation soll das coronarchiv in der Zukunft zur Pluralität und Diversität in der Erinnerung beitragen.

Aktuell läuft zudem in Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung eine Mitmach-Aktion für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre. Unter dem Titel „Geschichte für morgen. Unser Alltag in der Corona-Krise“ sollen insbesondere jüngere Menschen ihre Erfahrungen dokumentieren. Die zehn besten Beiträge werden zusätzlich mit einem Buchpreis von der Körber-Stiftung ausgezeichnet. Das Archiv und weitere Informationen zur Aktion finden sich unter coronarchiv.de.             

:Philipp Kubu

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