Filmrezension. Zum vorerst letzten Mal heißt es in den Kinos aktuell „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis….“: Mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ ist die neue Trilogie abgeschlossen. Optisch ist der neue Streifen absolut bombastisch. Ob Lichtschwertkämpfe, Raumschlachten oder Feuergefechte, es ist alles super in Szene gesetzt und reißt einen mit. Leider kann der Soundtrack dabei nicht mithalten; mit Ausnahme von ein paar Stücken aus den älteren Filmen bleibt leider nichts im Ohr hängen. Dieses Problem zieht sich jedoch durch alle der neuen Filme, die nach der Disney Übernahme erschienen sind. Ein ähnliches Problem, unter dem auch „Der Aufstieg Skywalkers“ leidet, ist der fehlende Rote Faden, der die Trilogie erzählerisch zusammenhalten sollte. Wie bereits seine beiden Vorgänger steht auch Episode 9 eher für sich allein und verdreht zudem Plotelemente aus Episode 8, was ein wenig zu einem persönlichen Schlagabtausch zwischen J.J. Abrams und Rian Johnson, den Regisseuren der beiden Filme, verkommt. Dennoch gibt es auch starke und emotionale Momente, die für Gänsehaut sorgen, auch wenn an vielen Stellen durch die Story gehetzt wird, da diese sehr überladen wirkt.
Leider fehlt Abrams, nachdem er es bereits in Episode 7 versäumt hatte, erneut der Mut, mit Star Wars etwas neues zu probieren und so verkommt Episode 9 an einigen Stellen zu einem reinen Remake von Episode 6. Der Cast hingegen gehört zu den Stärken des Films. Es macht Spaß Rey, Finn und Poe beim kämpfen durch die Galaxis zuzuschauen. Auch Adam Driver als Kylo Ren liefert wieder eine tolle Performance als Erbe von Darth Vader ab. Lediglich bei den Nebenfiguren kann man leicht den Überblick verlieren, werden doch einige neue eingeführt, die emotionale Verbindungen zum Hauptcast haben sollen, was leider nicht so gut funktioniert. Natürlich darf an dieser Stelle nicht Billy Dee Williams vergessen werden, der endlich als Lando Calrissian zurückkehrt. Besser spät als nie. Insgesamt ist der letzte Teil der Skywalker-Saga ein Film mit Stärken und Schwächen, dem mehr Mut zu Neuem definitiv gut getan hätte. Ein kurzweiliger Film, der Spaß macht, aber sein Potential leider nicht voll ausschöpft.
:Philipp Kubu
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