Bild: An der Uni und in Bochum: Die Woche stand im Zeichen der Climate School., Vierter Globaler Klimastreik Bild: stem

Protest. Studentisch organisierten Aktivist*innen ein ganzes Uni-Programm rund um die Klimawoche.

Die vergangene Woche stand unter dem Motto des Klimastreiks. Denn unter dem Hashtag #NeustartKlima engagierten sich Klimaaktivist*innen in ganz Deutschland, um für den vierten globalen Klimastreiktag am Freitag zu mobilisieren. In Bochum stellten die Fridays for Future-Gruppen dafür ein vielfältiges Programm über die gesamte Woche auf, obwohl die Organisationszeit von lediglich drei Wochen Vorlauf äußerst eng bemessen war, wie Organisatorinnen mitteilten. Dennoch war es den Beteiligten möglich, zusammen mit Akteur*innen der Studierendenschaft, der Universität und Forschenden im Zeichen der „Public Climate School“ Informationsveranstaltungen, Workshops, Vorträge sowie Kleidertauschpartys und einen Poetry Slam anzubieten.
Auch eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Sind wir noch zu retten? Wege aus der Klimakrise – Von der Klimaklage bis zum zivilen Ungehorsam“ fand statt. Teilnehmer*innen waren neben Klimaaktivist*innen auch Dr. Wilhelm Hofmann, Professor des Lehrstuhls für Sozialpsychologie an der RUB sowie Dr. Heinrich Comes, ein Rechtsanwalt, der RWE Power verklagte. Gemeinsam diskutierten sie unterschiedliche Ansätze für den Klimaschutz und stimmten überein, dass die Klimabewegung von unten Druck auf Regierungen auüben muss. Allerdings gilt es nun, die bereits vorhandene Aufmerksamkeit auch in Aktionen und bessere Klimapläne umzusetzen.
Andernorts spielten sich drastischere Szenen ab. Denn an der TU Dresden gaben sich rund 50 Aktivist*innen nicht mit Bildungsveranstaltungen zufrieden, sondern besetzten das Audimax. Nachdem die Universitätsverwaltung die Aktion zunächst duldete, rief sie am Donnerstag die Polizei zu Hilfe und ließ die Besetzung auflösen, woraufhin ein Klimaaktivist aus dem Audimax herausgetragen werden musste.

Den Abschluss der Klimastreikwoche lieferte der globale Klimastreik am Freitag. Dazu fanden sich in Bochum zeitweise bis zu 1.700 Teilnehmer*innen zusammen. Zentrale Forderungen der Bewegung waren ein verbessertes Klimapaket sowie die Einhaltung des 1,5°C Ziels der Klimaerwärmung.

:Stefan Moll

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