Konferenz. Der Fachschaftsrat Medieval and Renaissance Studies (MARS) der RUB hält im März eine studentische Konferenz.
„Fake News!“, schallt es aus dem Weißen Haus. „Fake News!“, heißt es augenrollend in mancher Satireshow. „Fake News!“ – sagten die Menschen bereits im Mittelalter? „Wir wollen aufzeigen, dass ‚Fake News‘ oder ‚alternative Fakten‘ kein Phänomen unserer heutigen Zeit und Gesellschaften ist, sondern schon weit vor Trump und Twitter in Kultur, Kunst und Gesellschaft fest verankert war“, erklärt Jennifer Hass, neben Julia Schmidt Co-Leiterin der Konferenz des FSR MARS. „Wir wählten das Thema bewusst verknüpft mit dem modernen Begriff, um die scheinbare Kontroverse von Vormoderne und Moderne dafür zu nutzen, den Austausch anzuregen. Vor allem, da das Mittelalter und die Frühe Neuzeit unter Studenten oft unbeliebt ist, obwohl auch diese Zeiten viel zu bieten haben und durchaus interessant sein können, wenn man sich darauf einlässt und sich ein wenig damit beschäftigt.‘‘ Unter dem Thema „Fake News im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“ wird die interdisziplinäre Konferenz am 26. und 27. März 2020 stattfinden.
Die Idee zur Konferenz entstand aufgrund des geringen Austausches zwischen MARS-Studierenden. Erstens ist der Studiengang an der RUB sehr klein und hat vergleichsweise wenig Studierende; zweitens gibt es MARS zwar nicht nur an der RUB, sondern auch an anderen Universitäten, doch würde quasi kein Austausch stattfinden. Dies hoffen die Organisator*innen nun zu ändern. „Da es kein Format zur Vernetzung und zum Austausch gab, kam uns die Idee einer Tagung, die sich im Laufe der Planungsphase zu einer Konferenz ausgedehnt hat, bei der besonders die Studierenden der MARS-Studiengänge deutschlandweit unter einem gemeinsamen Thema Vorträge halten, diskutieren und Kontakt knüpfen können“, erklärt Jennifer. Doch auch Student*innen verwandter Fächer mit mittelalterlichem Schwerpunkt wie beispielsweise Anglistik oder Geschichte können teilnehmen.
Unterstützt werden die Organisatorinnen von einigen Dozentinnen sowie inSTUDIES und gegebenenfalls weiteren Student*innen und Mitgliedern des Fachschaftsrats MARS. Im Rahmen von inSTUDIESplus wurde das Projekt beim „Wettbewerb für studentische Initiativprojekte 2019/20“ vorgestellt, bewilligt und wird seit Juli 2019 darüber gefördert. Aktuell ist der Call for Paper eröffnet: Interessierte können bis zum 2. Januar 2020 ihr Abstract für einen 30-minütigen Vortrag in deutscher oder englischer Sprache an stuko-fn@rub.de schicken; hierbei ist zu beachten, dass dies mittels eines bestimmten Formulars und nach bestimmten Angaben geschehen soll. Die Vorträge werden anonymisiert gesichtet, ausgewählt und im Anschluss an die Konferenz online veröffentlicht. Das Formular sowie weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage der Konferenz unter tinyurl.com/konferenzmars.
:Charleena Schweda
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