Stadtgeflüster. Noch bevor die erste Kerze angezündet wird, läuten Bochum und andere Städte eine Woche vor Adventsbeginn mit ihren funkelnden Lichtern den Countdown bis Heiligabend ein.
Am 21. November eröffnete der Bochumer Weihnachtsmarkt offiziell seine Pforten. Rund 200 Stände sorgen bis zum 23. Dezember in der Innenstadt für gemütliches Weihnachtsfeeling. Jeden Tag könnt Ihr von 12 bis 22 Uhr auf kulinarische Wanderung gehen und den ein oder anderen Glühwein mit Euren Freund*innen genießen oder dem fliegenden Weihnachtsmann zweimal am Tag zuschauen, wie er auf dem Weg vom Nordpol einen Abstecher in die Ruhrmetropole macht. Aber nicht nur kulinarisch wird Euch einiges geboten, dieses Jahr findet auch wieder der mittelalterliche Markt rund um die Paulskirche statt. Dort könnt Ihr eine kleine Zeitreise machen und wenn gewünscht bei Bruder Ignatius den Bund der Ehe schließen – natürlich nur für einen Tag! Aber auch Märchenfans kommen auf ihre Kosten, denn im Märchenwald werden Grimms Klassiker zum Besten gegeben. Falls Ihr eher nicht nostalgisch unterwegs seid, bieten Euch die Elche am Märchenwald die perfekte Möglichkeit, das ein oder andere Instagrambild zu machen. Ebenso bekommen die Handyiasten unter Euch auf dem gesamten Weihnachtsmarkt kostenfreies W-Lan.
Eine weitere Besonderheit ist die Rüttelhütte. Das Projekt von den Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebietbefindet sich mit einem Stand vor dem Blue-Square. Dort bekommen Bochumer Start-ups die Chance, drei Tage lang ihre Produkte zu präsentieren und können so eine größere Bekanntheit erlangen. Eine Starthilfe, die nicht nur den Profit, sondern auch das „Wir-Gefühl“ der zehn Neuunternehmen stärken soll.
Nicht nur Start-ups werden gefördert: In diesem Jahr wird insbesondere auf umweltfreundliche Maßnahmen und Nachhaltigkeit auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt geachtet. Die Stromversorgung des gesamten Winterfestes wird laut Bochum Marketing mit Ökostrom beliefert. Zudem dürfen auf dem Gelände kein Plastikgeschirr sowie Strohhalme verwendet werden. Aber auch die Besucher*innen des Weihnachtsmarktes sollen sich pflichtbewusst zeigen und ihre eigenen Tüten oder Taschen mitbringen, denn eine möglichst plastikfreie Veranstaltung ist angestrebt. Zudem fordere man die Anreisenden auf, mit dem ÖPNV auf den Weihnachtsmarkt zu kommen. Ganz besonders in diesem Jahr ist, dass Lebensmittel, die noch verzehrbar sind, von der Initiative Foodsharing eingesammelt werden und in einem nahegelegenen Ladenlokal an Bedürftige verteilt werden.
Das Christkind besucht nicht nur Bochum, auch andere Städte werden mit weihnachtlichem Glanz geschmückt und da die meisten über ein NRW-Ticket verfügen, könnt Ihr auch die anderen Städte erobern.
In Dortmund strahlt ab dieser Woche der größte Weihnachtsbaum der Welt, auf Crange befindet sich die Weihnachtskirmes mit dem größten mobilen Weihnachtsbaum, in Münster gibt es so viele kleine Weihnachtsmärkte, dass am Wochenende die kostenfreie Nutzung des ÖPNV (für alle ohne Studiticket) garantiert sowie ein kostenfreier Shuttleservice zur Verfügung gestellt wird, der vom Parkplatz ins Stadtinnere fährt.
Die Liste der Weihnachtsmärkte ist lang und immer mehr Städte sind darum bemüht, die Sicherheit der Menschen und der Umwelt nicht außenvor zulassen. Lasst Euch nur eins gesagt sein:
Bist Du auf dem Weihnachtsmarktbesuch smart,
hast Du ordentlich Pfandgeld am Start!
:Euer Christkind Abena Appiah
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