Rezension. Action Bronson und The Alchemist tun sich zusammen und bringen „Lamb Over Rice“ raus. Ein Album, das sich lohnt.
Eigentlich sollte es keine Überraschung sein, dass Action Bronson und The Alchemist zusammen ein Album rausgebracht haben. Gefühlt hat The Alchemist jedes Album des Rappers aus Queens produziert. Mit seinem fetten Old-School Sound und der raspeligen Stimme Bronsons ist die Kombination des Duos immer eine gute Idee. So auch diesmal. Es scheint das immer gleiche Rezept zu sein, das Action Bronson für seine Musik anwendet. Gute Beats und fette Bars. Dazu ganz viele Referenzen auf Essen. Bei anderen Rapper*innen wäre das vielleicht ein Problem, nicht aber bei dem King of Queens. Man kann nicht genau sagen, warum es einen überhaupt nicht stört, dass man nie mehr bekommt, als immer das gleiche von Bronson, aber es stört einen schlichtweg nicht. Es ist also auch keine Überraschung, dass dieses Album ein purer Genuss ist. Kopfnickmusik, wie es sie immer schon gab und nun ihren Platz in Bronson gefunden hat.
Ein paar Auffälligkeiten gibt es dann doch. Das Cover erinnert stark an den Stil von A Tribe Called Quest. Sofort kommen einem Bilder von legendären Alben wie „We got it from here … Thank you 4 Your Service“ oder „The Low End Theory“ in den Kopf. Will uns Bronson etwa was sagen? So ganz sicher kann man da auch nicht sein. Zumindest ist es auch das erste Mal, dass The Alchemist mit als Künstler genannt wird. Es scheint so, als wäre Lamb Over Rice das Pendant zu den immer häufiger werdenden Produzenten-Alben der letzten Jahre. Die oldschoolige Antwort auf Metro Boomin. Mehr wage ich jetzt aber auch nicht zu vermuten, denn mehr gibt mir das Album auch nicht.
Wenn Du also auf fette Old-School Beats stehst, dann ist das auf jeden Fall das richtige Album für Dich. Lamb Over Rice ist ein lässiger Ausflug in die Welt Bronsons, der uns an die Hand nimmt und durch seine leckeren Lyrics führt. Dazu dann noch super Samples und gute Drums. Unsere Lieblingssongs: „Just the Way It Is“, „Sven“ und „Accoutrements“.
:Gerit Höller
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