Optionalbereich. Das Creative Lab Ruhr bietet dieses Wintersemester Bachelor-Studierenden verschiedener Fachrichtungen die Möglichkeit, kreativ Probleme zu bewältigen. Das hilft nicht nur Eure Creditpoints-Sammlung zu füllen, sondern auch der Zivilgesellschaft.
Dieses Wintersemester gibt es im Optionalbereich die Möglichkeit, innerhalb des Creative Lab Ruhr Probleme im alltäglichen Leben zu beleuchten, zu hinterfragen und kreative Lösungen zu finden. Innerhalb einer Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Uni Duisburg-Essen (UDE) ist ein Kurs für den Optionalbereich entstanden, der Bachelor-Studierende aus verschiedenen Fächern und Disziplinen zu selbstgesteuerter Projektarbeit zusammenbringen möchte.
Wir haben mit Dr. Andrea Koch-Thiele vom Institut für Erziehungswissenschaften gesprochen, einer der Lehrenden innerhalb des Seminars von Creative Lab Ruhr.
:bsz: Was genau versucht das Creative Lab Ruhr zu erreichen?
Dr. Andrea Koch-Thiele: Wir möchten Bachelor-Studierende der RUB und der Uni Duisburg-Essen aus verschiedenen Fächern und Disziplinen zusammen bringen, um mit ihnen an realen Problemstellungen zu arbeiten. Wir möchten mit Partnern aus der Region zusammenarbeiten und aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen und mit dem Ansatz des Design Thinking bearbeiten.
In der Kursbeschreibung ist die Rede von „Reale(n) gesellschaftliche(n) Herausforderungen in den Handlungsfeldern Bildung, Kultur und Nachhaltigkeit“. Wie könnten diese aussehen?
Die Kooperationspartner der Zivilgesellschaft bringen Frage- und Problemstellung aus ihrer Arbeit mit und präsentieren sie den Studierenden. Wir sind offen für alle Fragen, die die Einrichtungen mitbringen. Die Handlungsfelder Bildung, Kultur und Nachhaltigkeit sind Teil der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, die wir zugrunde legen.
Könnten Sie die Methode „Design Thinking“ in zwei bis drei Sätzen beschreiben?
Studierende lernen komplexe Probleme kreativ und strukturiert zu lösen. Studierende, möglichst unterschiedlicher Disziplinen, entwickeln gemeinsam neue Ideen, beziehen die Nutzerperspektive mit ein, prüfen die Ideen, entwickeln Prototypen, testen und verbessern ihre Entwürfe. Am Ende werden die Ergebnisse präsentiert.
Wie kam es zu der Kooperation mit der Uni Duisburg-Essen?
Der jetzigen Zusammenarbeit der vier Lehrenden geht eine langjährige Kooperation der Beteiligten zwischen den Projekten inSTUDIESplus (RUB) und Uni aktiv (UDE) voraus. Mit dem Creative Lab Ruhr sollen die Erfahrungen der Summer Schools und studentischen Projektarbeit (inSTUDIESplus/RUB) und den Service Learning und Design Thinking Angeboten (Uni aktiv / UDE) verknüpft werden.
Was müssen Studierende mitbringen, beziehungsweise, wie viel soll von Seiten der Studis kommen?
Vor allem Interesse! Interessant ist dieses Modul für Studierende, die Lust haben, mit Kommiliton*innen anderer Fachrichtungen und der benachbarten Uni zusammenzuarbeiten, über den Tellerrand des Fachs zu schauen und sich mit Fragen von Kultur und Gesellschaft in der Metropole Ruhr auseinanderzusetzen.
Kurz gesagt: Warum sollen sich Studierende noch schnell anmelden?
Wir denken, es wird ein spannendes Angebot. Es wird sowohl in Bochum als auch in Essen stattfinden. Wir werden mit Einrichtungen in Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund in Kontakt kommen und sie kennenlernen. Am Ende des Semesters werden die Ergebnisse öffentlich präsentiert.
:Das Interview führte Christian Feras Kaddoura
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