Bild: Wizards Unite – Eine Rezension Screenshot: ken

Let’s play. „Harry Potter: Wizards Unite“ ist im Playstore angekommen. Die Potter-Generation zieht es an die Smartphones, um mit „Bombarda“ die Bösen zu bezwingen.

Ganze Generationen kennen und lieben den vernachlässigten Schrankbewohner und die Welt, die er rettet. Nach Hogwarts Mysteries kam vergangene Woche Wizards Unite in den Google Playstore. Das Potteruniversum kommt ins real life. Durch die Uni streifen und fix einen Werwolf bekämpfen, verlorene Schätze einsammeln, Auror*in oder Professor*in werden, Tränke brauen ohne einen miesepetrigen Snape, der einem auf die Finger guckt. Mein Nerd-Herz schlägt höher.

Das Game von Niantic nutzt das selbe Gameplay wie Pokémon Go. Über GPS wird der Standort verzeichnet, mit eingeschalteter Kamera werden die Kreaturen und Monster in die reale Welt übertragen und eingefügt. Kämpfe werden über Zaubersprüche ausgetragen, die mit dem Finger in einer bestimmten Zeit möglich akkurat nachgezeichnet werden müssen. Beruflich kann man Auror*in, Magiezoolog*in oder Professor*in werden. Die Berufe bringen einzelne Vorteile mit sich, beispielsweise die Mitkämpfer*innen in einer Begegnung in den Ruinenkammern heilen zu können oder gegen bestimmte Monstergruppen (beispielsweise „Dunkle Magie“) besonders stark zu wirken.
Unterschiedliche Stops sind im Vergleich zu Pokémon Go ebenfalls anzutreffen. Es gibt normale Gasthäuser, in denen die Zauberenergie aufgefüllt werden kann (die  Ressource, die für Kämpfe benötigt wird); es gibt Gewächshäuser, die ebenfalls die Zauberenergie auffüllen und in denen Zutaten für die Tränke sowohl gesammelt als auch angepflanzt werden können. In den Taschen können Zutaten gesammelt, Tränke gebraut, Portschlüssel durch Schritte freigeschaltet werden.

Die Storyline: Irgendwas hat die Magische Welt vereinnahmt. Diverse magische Gegenstände (im Game „Findbare Gegenstände“ genannt), die den Potter-Fans gut bekannt sind, werden von Wichteln oder Feuer  bewacht („Fundwächter“). Ebendiese werden von Dir als rumlaufendem Zauberer oder Hexe bekämpft, damit die Dinge an ihren Platz zurückkommen. Gekämpft wird, wie erwähnt, über Zauber, die bei möglichst akkurater und schneller Ausführung die Fundwächter erfolgreich in die Flucht schlagen.
In den Festungen können Gruppenkämpfe gegen mehrere Monster ausgetragen werden. Dabei wird die Schwierigkeit, die Anzahl und Art der Gegner zum einen von dem Level der betretenen Kammer bestimmt als auch von der Stärke und Art der eingesetzten Runensteine. Abhängig vom gewählten Unterrichtsfach (beispielsweise Runenstein zum Thema „Dunkle Künste“) treten Monster aller Art auf (beispielsweise „Todesser“), die für Auror*innen (mit ihrem Bonus gegen Schwarze Magie) leichter zu bekämpfen sind.
Durch Schritte freigespielte Portschlüssel bringen einen an einen völlig anderen Ort, an dem man Schlickschlupfe fangen muss, um Boni zu bekommen.

Alles in Allem für mich als – ich gestehe – Fangirl der Potterwelt ein ziemlicher Zeitkiller. Das Spielen selbst ist durch mehr Interaktion mit der Spielewelt und durch unterschiedliche Arten, die Zauber auszuführen, kurzweiliger als Pokémon Go und weniger schnell eintönig. Die Spawnrate (für die Noobs unter Euch: die Rate mit der die Gegenstände erscheinen) ist ebenfalls besser. Die Kämpfe sind abwechslungsreicher, das Spiel auch allein gut spielbar, sogar die Festungen sind allein spielbar.

Für mich ein klares „Go“ an die Wizards dieser Welt!

Text und Screenshots :Kendra Smielowski

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