Die Zukunft wird … dunkel? Bei Apple und DC bleibt Schwarz das neue Schwarz. Doch hilft der Dunkelmodus auch wenn der
dunkle Ritter in der Sonne glitzert?
Halbzeit! Also fast. Wir nähern uns der Mitte des Jahres und was hatten wir nur für ein buntes Jahr 2019. Der Frühling überraschte uns bis vor wenigen Tagen immer wieder mit spontanem Eisweiß, Städte und Politiker*innen platzieren sich entschieden Grün für die Umwelt und bevor bald pünktlich zu den Ferien alle wieder blau werden, werden in den Staaten doch noch dunklere Töne an den Tag gelegt. War ja auch mal wieder höchste Zeit. Denn Weiß, das weiß man, wird schnell fleckig.
Wenn man selbst nicht so sicher ist, wie die eigenen Zukunft aussehen soll, führt das manch eine*n zum Blackout. Schaut man da beispielsweise in das cinematographische Reich der DC-Comic Familie, scheint der Fahrplan Richtung „Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter“ zwar gegeben, mit ständigen Richtungswechseln, Nicht-Anfahren von Haltestellen oder grundsätzlichen Verspätungen, jedoch nicht ganz zu Ende gedacht. Während einige Fans vergeblich auf die verschobenen Sequels von „Suicide Squad“ oder „Justice League“ warten, kontert DC beziehungsweise Warner Bros Pictures die lodernden Fanwünsche mit Geschenken, die sich keiner so richtig gewünscht hat. Oder wer hatte sich einen neuen Batman auf den Wunschzettel geschrieben?
Twillight-Vampir Robert Pattinson soll nämlich demnächst schon als der neue Mann in Schwarz auf die Kinoleinwand huschen. Nebst Twillight-Infamie, ein guter Schauspieler, also vielleicht gar nicht mal so übel. Auch Ben Affleck hatte bei der ersten Bekanntgabe, als neuer Batman, mit viel Kritik kämpfen müssen. Seiner Portraitierung kann man aber im Vergleich zur Regie des Blockbusters Batman vs. Superman nicht viel vorwerfen, wenngleich man schon im Folgefilm Justice League das Gefühl hatte, dass Affleck nicht mehr so ganz Feuer und Flamme für das Projekt zu sein schien. Dies stellte sich als Fakt heraus, weshalb es nötig war, die Stelle möglichst schnell neu zu besetzen. Batman geht immer! Außer Acht gelassen wird dabei, dass für die meisten Fans Batman fürs Erste eh nur ein Gesicht tragen wird und zwar das von Christian Bale in Christopher Nolans großartiger Dark Knight-Trilogie. Wie gut Joaquin Phoenix die Schuhe von Heath Ledgers unvergessenem Joker füllen kann, bleibt auch demnächst noch abzuwarten.
Doch nicht nur bei DC scheint man schwarz vor Augen zu haben. Als IT-Riese Apple vergangene Woche bei seiner Keynote im kalifornischen Cupertino die Neuerungen für die Zukunft vorstellte, wirkte das alles gar nicht mal so neu! Viel mehr entschloss man sich, Altbekanntem den Rücken zukehren und es in dunkle Ecken zu verstauen. Auch ein häufig genutztes Mittel von DC-Filmen, um unschönes CGI ungesehen zu machen. Klappt aber meistens nicht so ganz. Ist nur dunkel.
Für Apple heißt Zukunft dementsprechend: „Tschüss iTunes – Hallo Dark Mode“. So wirkt zumindest ein zusammenfassendes Fazit der Keynote. Klar gibt es einen neuen Mac und auch die Applewatch soll ab sofort mehr können, aber wirklich neu ist in erster Linie nur das Softwareupdate iOS 13. Schlimmer, immer mehr „ehemalige“ Geräte werden nicht mehr unterstützt, wobei das Wort „ehemalig“ in Apples Augen einen immer kürzeren Zeitraum umspannt. Schade für iPhone SE-und-drunter-User*innen. Danke Apple. iTunes wird vermutlich ganz durch den Streaming Dienst Apple Music ersetzt, da Apple Euch auch hier schon mal die Entscheidung abnimmt ob ihr Musik noch digital erwerben wollt.
Nee, nur Leihen.
:Christian Feras Kaddoura
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