Plastikmüll. Lünen, Kamen, Bochum, Dinslaken und Oberhausen: Diese Perlen NRWs radeln die Teilnehmer*innen der PLASTIKTOUR DE RUHR an. Dabei werden verschiedene Hotspots zum Thema Nachhaltigkeit und Recyceln bei der dreitägigen Fahrradtour besichtigt.
Verschmutzte Ozeane – Plastikteile im Magen von Tieren aus den Weltmeeren. Nachhaltigkeit, Klimaschutz und das Problemfeld Plastikmüll sind spätestens seit der medialen Auseinandersetzung der „Fridays for Future“-Proteste und den neusten Nachrichten der teilweise illegalen Deponierung von hunderttausenden Tonnen Verpackungsmüll in südasiatische Länder präsent. Um zu zeigen, dass dies kein entferntes und auch kein ausgelagertes Problem ist, veranstaltet das Forschungsprojekt PlastikBudget des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) eine dreitägige Fahrradtour.
Am 12. Juni startet die PLASTIKTOUR DE RUHR in Lünen und geht einschließlich bis zum 14. Juni 2019. Auf der kostenlosen Tour erleben die Teilnehmer*innen die Ruhrgebietsstädte aus der Kunststoff-Perspektive und erhalten einen Einblick in lokale Kunststoff-Probleme und Lösungsansätze. Besucht werden unter anderem eine Kläranlage, eine Recyclingfabrik und eine Kunststoff-Ausstellung. Gespickt wird die Radtour von Vorträgen und dem Versuch, zehn Quadratmeter im Ruhrgebiet ohne anthropogene Polymere zu finden.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Eine Anmeldung für einzelne Tage ist auch möglich. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Anmeldungen via Mail unter stefan.schweiger@kwi-nrw.de.
Termine
• 12. Juni | Treffpunkt: 14 Uhr Lünen Hbf (Radstation Lünen) | Ende ca. 18:30 Uhr | ca. 23 km Gesamtstrecke u.a. Besichtigung von zwei Kunststoffrecyclinganlagen und der Verbraucherzentrale NRW in Kamen.
• 13. Juni | Treffpunkt: 14:30 Uhr Bochum Hbf (Ausgang Innenstadt) | Ende ca. 19 Uhr | ca. 20 km Gesamtstrecke u.a. Besichtigung des Unverpackt-Ladens in Bochum und der Ruhr-Universität.
• 14. Juni | Treffpunkt: 11 Uhr Dinslaken Bf (Fahrradwache am Bahnhof) | Ende ca. 17 Uhr | ca. 17 km Gesamtstrecke u.a. Besichtigung des Klärwerks Emschermündung in Dinslaken; Fraunhofer Institut UMSICHT Oberhausen und LVR-Industriemuseums.
In einem Hinterhof in der Nordstadt
VeloKitchen. Es ist Fahrradwetter und Du hast Lust, loszuradeln. Du hast ein bis zwei Möglichkeiten. Option eins: Nextbike. Alle RUB-Studis haben die Möglichkeit, 60 Minuten am Stück Räder von metropolradruhr zu nutzen. Einmalig anmelden unter metropolradruhr.de und ein Registrierungsformular vollständig mit der Uni Mail-Adresse ausfüllen. In Bochum sind derzeit 600 Räder an über 70 Stationen verfügbar. An der RUB stehen ebenfalls Räder am Campus. Ausführliche Infos hält der AStA für Dich bereit: tinyurl.com/metropolradruhr
Option zwei: Du holst den rostigen Drahtesel aus dem Keller und machst das Ding wieder startklar. Dafür bietet sich die ehrenamtlich geführte Fahrradwerkstatt in Dortmund an: VeloKitchen hilft Dir beim ausbessern Deines Fahrrades und hat bestimmt jegliche Ersatzteile, die Du brauchst, vor Ort. Du kannst dort auch ein bereits repariertes Rad gegen eine Spende mitnehmen – Du zahlst, was du glaubst, zahlen zu müssen. Anschließend gibt es noch ein gemeinsames, nicht verpflichtendes, aber leckeres veganes Gericht, mit einer Spendenempfehlung von 2,50 Euro. Die Dortmunder finanzieren die Werkstatt und die Küche hauptsächlich durch Spenden. Abseits der Werkstatt und der Küche kannst Du hier zum Thema Demos und Veranstaltungen zum und mit Fahrrad von VeloKitchen viel erfahren.Treffpunkt ist immer montags ab 18 Uhr in der Bornstraße 138 in Dortmund. Weitere Infos unter velokitchen-dortmund.de/
:Sarah Tsah
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