Bild: Gekonnte Marketing-Aktion der Klima-Challenge Ruhr: Für das Team der NaturBar war die Competition ein totaler Erfolg. , NaturBar bei der Klima-Challenge Ruhr Bild: bena

Wettbewerb. 54 Teams aus der Ruhrregion spielten vier Wochen lang um eine Fördersumme für ihr Projekt bei der Klima-Challenge Ruhr. Mit der NaturBar (:bsz 1199) waren auch RUB-Studis unter ihnen.

Am 6. April war die letzte Chance, nochmal ordentlich punkten zu können. Denn auf der Abschlussveranstaltung der Klima-Challenge Ruhr konnten die Teams bei verschiedenen Mitmachaktionen wie Fahrrad fahren, einiges für ihr Punktekonto machen. Der Sänger Joris gab zwei intime Konzerte, tauschte sich mit dem Publikum über die aktuelle Lage des Klimas aus und sprach über private Änderungen aus seinem Alltag.
Mit ihrem unverpackten Einkaufsystem gingen die fünf RUB-Student*innen ins Rennen und gewannen am Ende ihre Höchstfördersumme von 3.200 Euro. Doch nicht nur den Gewinn bei dem Wettbewerb konnten die Studis als positiv vermerken. „Wir haben mit so vielen Freunden darüber gesprochen und viele, vor allem aus der Uni, waren zustimmend dabei und haben aktiv mitgemacht,“ sagte Steffen Schüttler, Mitgründer der NaturBar.

Aktive Teilnehmer*innen helfen zur Summe

Während der Challenge hatte das Team der NaturBar durch eine Whatsapp-Gruppe und einen erneuten Kleidertausch (:bsz 1188) rund 140 Leute davon überzeugen können, nachhaltige Taten und Dinge zu posten. Über 1.000 Menschen luden rund 4.200 klimafreundliche Bilder hoch und haben bei dem Wettbewerb aktiv mitgemacht. Sie konnten sich und das jeweilige Team durch das Posten zum Sieg bringen. Denn durch 16 Punkte erspielten sie sich Tickets für das Finale und konnten bei der Abschlussveranstaltung unter die zehn aktivsten Spieler*innen kommen und nachhaltige Sachprämien, wie ein Fairphone oder einen Elektroroller erhalten. Alles im Sinne des Tenors. Bei dem Wettbewerb, der zum ersten Mal stattfand, haben 40 von 54 Teams ihre Höchstfördersumme erreicht und können nun gezielt ihre Projekte starten.

Zukunftsaussicht der NaturBar

Für die Student*innen geht es nun in die heiße Phase. „Aktuell sind wir auf der Suche nach vernünftigen Produktlieferanten, die uns entsprechende Produkte liefern, aber auch das Unverpacktsystem unterstützen“, meint Steffen, der zusammen mit seiner Kollegin Marie Lindemann vor kurzem noch auf der BioWest, einer BioMesse für den Fachhandel, war. Ebenso ist die Produktion der Beutel in Zusammenarbeit mit der Behindertenwerkstatt in den Startlöchern. Wenn das Regal samt Bulk Bins steht, will das Team die Kontaktaufnahme mit den Supermärkten starten. Denn auch, wenn einige schon Alternativen zu Plastik-Verpackungen anbieten, sind diese oftmals in der Gemüse- und Obstabteilung zu finden und nicht für kleine Güter wie Reis oder Nudeln geeignet. „Wir merken gerade, dass wir den richtigen Zeitpunkt gefunden haben, um unser Projekt zu starten“, ist sich Marie sicher. Abschließend zieht sie ein positives Fazit, denn bei dem Kleidertausch und der Challenge ging es vorrangig darum, die Leute zu sensibilisieren, die das Thema Nachhaltigkeit noch nicht beachtet hatten und das haben sie auf jeden Fall geschafft. Das sei eins der Hauptargumente, warum sie ehrenamtlich arbeiten, da sie selbst auch hinter dem Projekt stehen.                          

:Abena Appiah
 

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