Bild: Schon lange in der Diskussion: Soll es eine Impfpflicht für Kindertagesstätten geben oder nicht?, Entscheidung über Impfpflicht Symbolbild

Gesundheit. Zum Thema Impfen haben viele Menschen starke Meinungen. Ob es bald eine Impfpflicht für Bochumer KiTas geben soll, wird Ende März entschieden.

Dass Impfung für Eltern ein sensibles Thema ist, ist längst kein Geheimnis mehr. So gibt es sowohl viele Befürworter*innen des Impfens, als auch viele Impfgegner*innen. Seit Anfang des Jahres besteht allerdings die konkrete Möglichkeit, dass Bochumer Erziehungsbeauftragte nicht mehr selbst entscheiden können, ob ihre Kinder geimpft werden – zumindest nicht, wenn diese auch in eine Kindertagesstätte gehen sollen.
KiTas aus der Nachbarstadt Essen machen es vor: Wie die ,,WAZ‘‘ Mitte Februar berichtete, setzte die Betreiberin Jutta Behrwind – nachdem sie es schon dreimal erfolglos versucht hatte – durch, dass in fünf Essener KiTas die Impfpflicht eingeführt wird. Das bedeutet konkret, dass nur noch geimpfte Kinder einen Platz in diesen Einrichtungen bekommen können. Zuvor gab es bereits einige Tagesmütter und –väter, die nur geimpfte Kinder annahmen, doch bei KiTas ist dies neu.

Baldige Entscheidung in Bochum

Scheinbar hat diese Entscheidung Wellen geschlagen, die bis nach Bochum spürbar sind. Wie die FDP Bochum berichtete, hat die Fraktion FDP & Die Stadtgestalter einen Antrag bezüglich einer Impfpflicht eingereicht. Hierbei bezieht sich die Impfpflicht auf städtische KiTas. Der Antrag wurde beim Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie eingereicht; am 27. März 2019 soll darüber abgestimmt werden.
Bisher gibt es keine offizielle Impfregelung. Doch die Stadt Bochum zeigte sich generell als Befürworterin des Impfens. Zum Beispiel hat das Gesundheitsamt Bochum unter dem Titel ,,Impfungen sind wichtig‘‘ online ein Merkblatt zur Verfügung gestellt, in dem sich nicht nur Informationen zum Thema Impfen, sondern auch Argumente für das Impfen finden lassen. Das Merkblatt liegt in 14 Sprachen vor, darunter Deutsch, Englisch, Arabisch und Russisch. Außerdem bietet das Gesundheitsamt Hilfe bei weiteren Fragen an. Melden kann sicher jede*r unter der Telefonnummer 0234/9103201 oder auch per Mail an gesundheitsamt@bochum.de.

         :Charleena Schweda

 

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