Politik. Zu den StuPa-Wahlen stellen sich dieses Jahr zwölf Listen auf. Wir haben diese über ihre Positionen und Ziele für das 52. Studierendenparlament (StuPa) und den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) befragt.
Für welche Themen und Werte steht Eure Liste?
Die Linke Liste versteht sich als emanzipatorisch,
internationalistisch und nachhaltig. Darüber hinaus setzen wir uns als
parteiunabhängige Liste für bessere Studien- und Arbeitsbedingungen, bezahlbaren Wohnraum, Antifaschismus und Antisexismus ein.
Was sind Eure Ziele für das Studierendenparlament und den AStA, falls Ihr diesen stellt?
Unser Ziel ist es, einen politischen AStA zu stellen und Politik an
den Campus zu bringen. Dazu gehören die Nähe zu den Studierenden, um Transparenz und Partizipation zu fördern sowie unser Engagement, das Lernen und den Alltag an der Uni nachhaltig, kritisch und frei von Sexismus und Rassismus zu gestalten.
Wie beurteilt Ihr die Arbeit des derzeitigen AStA?
Selbst als Teil der Hochschulpolitik war es schwer, überhaupt etwas von der Arbeit des AStAs mitzukriegen. So hielt der AStA nicht einmal die eigenen „Zielvereinbarungen“ ein, in denen monatliche und aktuelle Berichte aus allen Referaten versprochen wurden. Stattdessen erschienen alle „monatlichen“ Berichte, wie durch ein Wunder, kurz vor der letzten Studierendenparlamentssitzung Ende Oktober. Auch wurden weder alle Anträge des Studierendenparlaments umgesetzt noch wurde aktiv gegen das Hochschulgesetz vorgegangen. Doch wenn die Arbeit des AStAs mal wirklich auffiel, war dies in der Regel nichts Gutes. Besonders gut zu sehen war dies im Rahmen des Semestertickets, bei dem der AStA die Verhandlungen mit der Bogestra in den Sand setzte und das Studierendenparlament darüber anlog.
Welche Dinge beschäftigen die Studierenden Eurer Meinung nach am meisten?
Als Studierende beschäftigen uns die verschiedensten Dinge. Was uns
jedoch alle angeht, sind Bezahlbarkeit von Wohnraum, Selbstbestimmung im Studium, ein respektvoller Umgang miteinander, eine von Diskriminierung freie Universität sowie faire und transparente Studienbedingungen.
Unabhängig von der Hochschulpolitik: Was muss generell an der Uni verbessert werden?
Um die Universität studierendenfreundlicher zu gestalten, fehlt es an
Räumen, die von allen Studierenden genutzt werden können.
Gemeinschaftsräume, die vielfältig genutzt werden können, sind an der Uni leider Mangelware. Außerdem sind die potentiellen Partylocations am Campus begrenzt, sodass oft auf uniexterne und überteuerte Veranstaltungsorte zurückgegriffen werden muss. Fight for your right to party!
Warum soll man Euch wählen?
Neben unserem (hochschul-)politischen Einsatz, die Ruhr-Universität
zu einem Ort zu machen, an dem sich ALLE Studierenden wohlfühlen,
organisieren wir verschiedenste Veranstaltungen. Wir gestalten Vorträge, Workshops, Rundgänge, Spieleabende und mehr zu Feminismus, Nachhaltigkeit, Prävention von Antisemitismus, Antirassismus und weiteren wichtigen und relevanten Themen.
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