Lehramt. An der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird ein Lehramts-Projekt mit 2 Millionen Euro gefördert, das auch der RUB zugute kommt.
Der Beruf Lehrer*in steht vor neuen Herausforderungen. In den vergangenen Jahren wurde zunehmend deutlich, dass sich Lehrumgebungen änderten und vermehrt individuelle Hintergründe der Lernenden in Betracht gezogen werden müssen, wie beispielsweise unterschiedliche Muttersprachen. Das bedarf neuer Lehrmethoden. Von der UDE besteht daher seit 2016 das Projekt „Professionalisierung für Vielfalt“ (ProViel), in dem neue Lehrmethoden erforscht und den Lehramtsstudierenden beigebracht werden. Für den Zeitraum von 2019 bis 2023 wurden dem Projekt nun weitere sieben Millionen Euro in einem Wettbewerbsverfahren zugesichert, wodurch es das größte Projekt im Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist. „Die Förderung ist ein großer Erfolg für alle, die sich bei uns für die Lehrerausbildung engagieren“, sagt Projektleiterin und Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Isabell van Ackeren.
Schwerpunkte
Mit den Fördermitteln sollen vor allem drei Bereiche weiterentwickelt werden. Zum einen werden angehende Lehrer*innen nun Fortschritte im Bereich Vielfalt und Inklusion erwarten können, bei dem es darum geht, Seiteneinsteiger*innen im Schulsystem gekonnt zu unterrichten und die Studierenden in weiteren bildungswissenschaftlichen Bereichen zu lehren. Zum anderen werden durch die sogenannten „Skills Labs“ Lernräume für die Studierenden ausgebaut, die deren Reflexionsfähigkeit ausbauen sollen. Als dritter Bereich wird außerdem die Qualitätsentwicklung und -sicherung ausgebaut.
Von der Förderung profitieren nicht nur die UDE und die dortigen Lehramtsstudierenden, auch die RUB kann durch ihre Mitgliedschaft in der Universitätsallianz Ruhr Vorteile ziehen. „Wir tauschen uns regelmäßig aus mit unseren Partnern in der Universitätsallianz Ruhr, den umliegenden Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, den kommunalen Fort- und Weiterbildungsagenturen sowie unseren Kooperationsschulen“, bestätigt Günther Wolfswinkler, Koordinator des Projekts im Zentrum für Lehrerbildung.
:Stefan Moll
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