ÖPNV. Die Neuregelung zum Semesterticket führte zu Kritik der Opposition im StuPa. Der AStA sieht sich jedoch nicht in der Schuld.
Viele Studierende hat die Nachricht, dass der Studierendenausweis von den Verkehrsbetrieben ab Oktober nicht mehr als Fahrticket akzeptiert wird, aus dem Nichts getroffen. Am 13. September erhielten sie die Nachricht der Universitätsverwaltung per Mail. Dies löste unter anderem Kritik der Opposition im Studierendenparlament (StuPa) aus. So schrieb die JuSo Hochschulgruppe Bochum in einem Facebookpost: „Wir glauben der AStA hat sich schlicht nicht gekümmert und das Fristende verschlafen.“ Auch die GRAS äußerte sich kritisch (:bsz 1182). Das fehlende Handeln lag laut Referent*innen des AStA nicht auf ihrer Seite. So wurde in einer StuPa-Sitzung im Juni dieses Jahres einstimmig ein Angebot der Bogestra abgelehnt, das Studierendenticket in die App des Verkehrsbetrieb zu integrieren. „Für uns hieß das, wir verhandeln weiter“, so Lukas Meier, Finanzreferent des AStA. Seitdem haben die Verkehrsbetriebe weder ein Gegenangebot gestellt noch den AStA über die seit Oktober gültige Regelung informiert. Die Information, es werde künftig einzig das NRW-Ticket als Fahrausweis gültig sein, erhielten die Referent*innen erst im August durch die Universitätsverwaltung, so AStA-Vorsitzende Zeynep-Fatma Dikman. Der AStA veröffentlichte am
21. September die Informationen auf seiner Website. Am 23. August hieß es in einem Facebook-Post „Nach dem 30.09. müsst Ihr Eure Studienbescheinigung als Ersatz für Euer Ticket mitführen.“
Erneute Verhandlungen
Dass bisher keine Lösung gefunden wurde, lag laut Felix Mohr, Pressesprecher des AStA, an mehreren Gründen. In den vergangenen Jahren gab es viele Lösungsangebote, die entweder an Datenschutz-Unstimmigkeiten zwischen Bogestra und Universität scheiterten, am VRR oder an Abstimmungen im StuPa.
Des Weiteren ist der Studierendenausweis Eigentum der Universität, weshalb der AStA nur ein begrenztes Mitbestimmungsrecht hat. Ab Mitte dieses Monats sollen erneut Verhandlungen zwischen Bogestra und der Universitätsverwaltung stattfinden. „Wir wollen nach wie vor das All-in-One Ticket“, so Felix, „Das muss nun wieder neu aufgerollt werden und es muss geschaut werden, wo man überhaupt ein Handlungsvermögen hat.“
:Stefan Moll
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