E-Sport. Von Freitag bis Sonntag fand mit der National Students League (NSL) das erste deutschlandweite E-Sports Turnier statt, das durch den AStA organisiert wurde. Beim Wettkampf in „Counter-Strike: Global Offensive“ kämpften acht Teams um Ruhm und Ehre.
Auf gemütlichen Couches sitzen die Zuschauer*innen, und schauen gespannt dem Twitch-Stream des in der Szene bekannten Kommentatoren der_Metzger zu, während die Teams, die von Unis aus ganz Deutschland kamen, über ihnen ihre Matches austragen. Aufgebrochen wird der Kommentar des Casters durch Jubelschreie von oben, wenn eines der Teams eine Runde für sich sichern kann. Gemeinsame Ausrufe wie „Nice!“ schallen dann in das untere Stockwerk der Max-Kade-Hall in Querenburg hinunter.
Kein Glück für das Bochumer Team
Bei der dreitägigen NSL, die vom AStA und Boskop organisiert wurde, trafen sich insgesamt acht Teams, um gegeneinander in „Counter-Strike: Global Offensive“ (CS:GO) anzutreten und um Pokal und Preisgeld zu spielen. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.000 Euro wurde von Boskop gestellt. „Ich fand es interessant, sowas mal zu sehen. Ich mag die Leute, die hier da waren. Die sind sehr angenehm und entspannt“, resümiert Katharina Kunst von Boskop. Trotz der guten Stimmung, der hohen Motivation und dem Heimvorteil konnte das Bochumer Team nicht über die Vorrunde hinaus kommen. Den Sieg konnte sich das Team aus Bayreuth sichern, nachdem sie ihre Frankfurter Kontrahent*innen in der ersten Runde auf der Karte „Mirage“ mit 16:9 und in der zweiten Runde auf „Train“ mit 16:11 Punkten schlagen konnten.
Dominik Backhove, Teamcaptain der Bochumer, hat das Event gefallen und war trotz des frühen Ausscheidens froh, am Turnier teilgenommen zu haben: „Von meiner Seite aus war das vor allem cool, zu den Spielernamen jetzt auch mal ein Gesicht zu haben und sie kennenzulernen.“ Er hat schon in mehreren Uni-Ligen mitgespielt. Dadurch kannte er bereits viele seiner Gegner*innen, hat diese bei der NSL jedoch das erste Mal abseits vom Sprachchat kennengelernt.
Der Aufbau einer Liga
Für den AStA war das Event, das zum ersten Mal stattfand, eine Herausforderung. „Je nach Resonanz dieser Veranstaltung wollen wir gucken, dass wir eine eigene Liga gründen“, so Lionel Zurkuhl vom Referat für Sport und E-Sport. Trotz spontaner Detailveränderungen, die im Vorfeld nicht auffielen, wie zum Beispiel dem Verdunkeln von Scheiben, damit die Teams nicht die Spiegelung der Monitore ihrer Kontrahenten erkennen können, lief das Wochenende reibungslos. „Es waren eigentlich alle sehr zufrieden. Es haben ständig Leute zugeschaut, analysiert und Taktiken von den anderen Teams zwischendurch aufgeschrieben.“ Auch über die hohe Zuschauer*innenzahl haben sich die Veranstalter*innen gefreut: Neben den Zuschauer*innen vor Ort schauten bis zu 400 Personen gleichzeitig dem Stream auf Twitch zu und fieberten im Chat des Casters mit.
:Stefan Moll
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