Fußball. Die Mannschaft der RUB hat es nach einer mittelmäßigen Platzierung im vergangenen Jahr wieder in die Erfolgspur geschafft und den Pokal der deutschen Hochschulmannschaften in dieser Saison an die RUB geholt.
Das Team um das Trainergespann Adam Frytz und Christoph Debowiak wollte diese Saison alles anders machen. Sie hatten ein Ziel – die Europameisterschaft in Madrid. Um diesen Vorsatz zu erreichen, war schon bei der Kaderplanung klar: Hier kann nicht jeder mitmachen. „Das Schwierigste bei der Kaderplanung an Universitäten ist, die Spieler zu rekrutieren. Viele spielen in Vereinen und haben Zeitprobleme, andere haben Angst, sich zu verletzen“, meinte Debowiak . Bei der Bochumer Mannschaft sei dies aber kein Problem, denn sie haben sich in den vergangenen Jahren mit den Siegen der Meisterschaft 2014 und 2016 ein Standing erarbeitet. Der Fokus liegt nicht nur auf den Leistungen der einzelnen Spieler. Auch Mentalität und die Prioritäten des Einzelnen sind wichtig. Da die Mannschaft nur fünf mal im Jahr trainiert werden kann, müssen diese auch stimmen, denn der Erfolg kommt nicht von allein.
Alle Zeichen auf Erfolg
Im Final-Four-Endrundenturnier am 22. und 23. Juni, die auf der Sportanlage an der Markstraße stattfand, hatte die Wettkampf-Gemeinschaft (WG Bochum) die Möglichkeit, vor heimischem Publikum den Sieg der Meisterschaft und somit das Ticket für Madrid Dingfest zu machen. Gegen die „WG Karlsruhe“ machten sie es zunächst spannend: Die Partie wurde erst im Elfmeterschießen entschieden und so zogen sie mit einem 5:4 ins Finale ein. Währenddessen konnte der Finalgegner, „Uni Vechta“, mit einem 4:0 gegen die „WG Darmstadt“ durch ein schnelles Konterspiel überzeugen. Im Finale hieß es also, gegen Vechta zu performen. Doch der Siegtreffer des Bochumer 11er, Patrick Sacher, in der 41. Minute und einer roten Karte für die Nummer 10 von Vechta gelang es den Bochumern, das Spiel für sich zu entscheiden. Anschließend wurde die Rückkehr des Potts vor Ort ausgelassen gefeiert.
Nun heißt es, sich auf die Europameisterschaft und die neue Saison vorzubereiten. Das machen die Jungs der RUB11 höchst professionell. Mit selbstgebastelter Eistonne für die Regeneration, getimtem Schlafrhythmus sowie eigens engagierten Physiotherapeuten und richtiger Ernährung soll es auch in Madrid zu einem Erfolg kommen. „Wir haben keine Lust, nur zum Spaß nach Madrid zu fahren, dafür ist der Ehrgeiz zu groß. Wenn wir was machen, dann auch professionell“, sagt Debowiak. Dieser Ehrgeiz spiegelte sich auch bei den letzten Platzierungen an der Europameisterschaft wieder: Mit dem ersten und zweiten Platz konnte man die Teilnahme als absoluten Erfolg verbuchen.
Die Finanzierung eines solchen Projektes stemmt sich aber nicht von allein. In Kooperation mit dem Hochschulsport der RUB, Eigenfinanzierung der Spieler und Sponsoring wie zum Beispiel von 11Teamsport ist es möglich, zu den bestmöglichen Bedingungen zu trainieren und sich auf die Europameisterschaft in Madrid im nächsten Jahr perfekt vorzubereiten.
:Abena Appiah
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