Inklusionstheater. Für das Theaterstück „Inklusionsgefahr – Schwere Kost leicht gekürzt“ werden noch SängerInnen und MusikerInnen gesucht.
Am 8. und 9. Juni findet jeweils um 19:30 im Musischen Zentrum der RUB die Inszenierung „Inklusionsgefahr – Schwere Kost leicht gekürzt“ statt. Organisiert und aufgeführt wird die Tragikomödie von Mitgliedern und UnterstützerInnen des Autonomen Referat für Menschen mit Behinderungen und sämtlichen Beeinträchtigungen (ARMBSB). In dem Stück geht es – laut der Initiatorin Laura-Monika Oprea – vor allem um die zentralen Fragen „Was ist Inklusion?“ „Was brauchen wir, um Inklusion wirklich leben zu können?“ und vor allem: „Wollen wir überhaupt Menschen mit Behinderung(en) integrieren?“. Zur musikalischen Unterstützung werden noch Studierende mit und ohne Behinderung(en) gesucht, die Spaß am Singen und oder Musizieren haben. Wenn Du Dich angesprochen fühlst, melde Dich per Email unter: ar-mbsb@rub.de. Danach erhältst Du weitere Informationen zu den Proben.
Worum geht’s in dem Stück?
Menna, die Protagonistin des Stücks, leidet an einer Boderline-Persönlichkeitsstörung und einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Sie ist genervt von der pseudosozialen Massengesellschaft in der theoretisch ein „Krüppel die gleichen Chancen wie ein Mister Universum“ habe. Ein praktisch faires Miteinander müsse doch auch so möglich sein. Zu diesem Zweck gründet sie eine Wohngemeinschaft mit Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ist zum Beispiel der Naturwissenschaftler EDD, der keine Empathie besitzt. Auf der anderen Seite gibt es den Vertriebsleiter und WG-Gast Micki, der zwar schlagfertig, offen und umgänglich zu sein scheint, aber sich selbst am Liebsten der Nächste ist. Diese pragmatische Art erschüttert Mannas Lebenseinstellung und der schmale Grat zwischen Aufgeben und Dranbleiben beginnt. „Jede von ihnen gibt auf ihre Art und Weise Einblicke in ihre Mentalitäten und Lebensweisen, die nicht nur witzig, sondern auch lehrreich sind“, wie Laura-Monica Oprea, Vorsitzende des AR MBSB, betont.
:Helena Patané
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